Wieder neues vom Keyword Planner
Erst vor zwei Tagen berichteten wir darüber, dass der Google Keyword Planner momentan für große Kontroversen sorgt. Ging es damals noch um das Ausschließen ganzer Nutzergruppen, so ist diesmal ein großes Update schuld an der Aufregung – wenn es sich denn um ein Update handelt und nicht wieder um technische Probleme.
Alle Variationen werden zusammengenommen
Denn Google hat offensichtlich die Art und Weise, wie die Suchvolumen für verschiedene Anfragen berechnet werden, komplett umgestellt. War es bisher so, dass alle Varianten eines Wortes (also Singular und Plural oder auch fehlerhafte Schreibweisen) einzeln gerechnet wurden, so werden sie nun zusammengefasst.
Für alle Varianten wird dabei ein aggregierter Wert errechnet. Im folgenden Beispiel ist es dann so, dass für die Keywords “dresses”, “dress” und “dres” der Wert 301.000 ausgegeben wird. Entsprechend muss man aufpassen, diese drei Werte nicht einfach zu addieren, um das Gesamtvolumen zu erhalten – sie zählen nun praktisch als zusammengehörige Wortgruppe.
Kombiniert werden nun Singular und Plural der Keywords, Acronyme, Deklinationen sowie unterschiedliche Schreibweisen. Man sieht also nicht mehr, welches der jeweiligen Keywords das höchste (bzw. niedrigste) Suchvolumen hat. Wir dürfen gespannt sein, ob dies wirklich eine endgültige Änderung ist. Von Google haben wir zu diesem Thema noch nichts gehört.
Ich sehe das entspannt. Ja auf der einen Seite ist es nervig nun noch weniger Informationen zu erhalten, auf der anderem Seite hat es doch schon in vielen Bereichen gar keinen Sinn mehr gemacht nur auf ein Keyword zu optimieren. Ein Keywordsetup war von je her die bessere Möglichkeit und genau das ist nun für die Kommunikation mit dem Kunden so auch gegeben.
Es fallen einfach nervige Gespräche weg, wo Kunde X sagt er will Keyword Y vorne haben auch wenn das gesamte Setup einvielfaches besser wäre.
Ich hoffe mal, dass das ein Fehler ist, bzw. das google hier nachbessert.
Auch wenn Keywords unwichtiger werden, bieten sie eine gute Übersicht über den Markt.
Auf die Weise kann man mal sehen, welche Wortzugehörigkeiten erkannt werden – z.B. wenn der Plural einen Umlaut enthält, der im Singular nicht vorkommt.