Schriftgröße als Rankingfaktor

Yandex hat auf russisch verlauten lassen, dass die Schriftgröße künftig ein Rankingfaktor für seinen mobilen Index ist. Wir berichteten im letzten Monat, dass der brandneue Mobilindex Vladivostok nun aktiv ist.

Mit dem Testtool kann man nun entsprechend auch nachprüfen, ob der Text auf einer Seite mobilfreundlich ist. Hierfür muss die Schriftgröße bei Yandex mindestens 12 betragen. Auf dieser Grundlage werden nun alle bestehenden Seiten och einmal auf ihre mobilfreundlichkeit getestet.

Yandex geht damit einen weiteren Schritt, um seinen mobilen Index auszubauen und die Seiten hier sinnvoll zu ranken. Dass sie diesen Rankingfaktor sogar offen kommunizieren lässt darauf schließen, dass den beauftragten Entwicklern eine lesbare Schriftgröße wirklich am Herzen liegt.

Es wird interessant, zu sehen, inwiefern Vladivostok dem Yandex-Konzern dabei helfen kann, Google auf dem russischen Markt auf Distanz zu halten. Denn das eine nationale Suchmaschine mehr genutzt wird, als der internationale Marktführer, ist nur in wenigen Ländern der Fall.

Yandex verklagt Google

Zahlreichen Suchmaschinen ist es ein Dorn im Auge, wie Google seine Android Plattform nutzt. Besonders der Umstand, dass gewisse Apps auf Androidgeräten vorinstalliert sind, stößt vielen Konkurrenten sauer auf.

Denn Google kann so eine Gatekeeper Funktion ausüben und seine Konkurrenten von den Smartphones der Nutzer fernhalten. Yandex hat nun gegen diese Praxis in Russland geklagt und Recht bekommen.

Das staatliche Kartellamt sieht in dieser Praxis einen Verstoß gegen geltende Gesetze und fordert Google auf, sein Vorgehen anzupassen. Ein nationaler Erfolg für Yandex, den der Konzern nun auch international wiederholen möchte.

Denn das Unternehmen hat angekündigt, Google auf der selben Grundlage nun auch in der Europäischen Union zu verklagen. Hier haben die Regulatoren schon im vergangenen April damit begonnen, Google’s Praktiken auf Hinweis einiger Konkurrenten kritisch zu beäugen.

Zurzeit muss sich Google daher vor zahlreichen internationalen Gerichten verantworten und verteidigen. Und während einige Fälle eher darauf ausgelegt sind, auf Kosten des Marktführers Publicity zu erhalten, sind wieder andere nicht völlig aus der Luft gegriffen. Wir dürfen gespannt sein, wie die zuständigen Behörden im Endeffekt entscheiden werden.

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