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27.05.2016: Google zeigt externe Hotelbewertungen

Google möchte seine Nutzer auf vielen Feldern dazu bewegen, Transaktionen so abzuschließen, dass sie das Angebot des Suchmaschinenkonzerns gar nicht erst verlassen müssen. Gerade bei urlaubsrelevanten Themen, wie zum Beispiel Hotelbuchungen, werden daher immer wieder interessante Neuerungen eingeführt.

Zu wenige Google-Reviews

Ein Problem dabei ist, dass Google selbst nicht so viele Kundenbewertungen vorzeigen kann. Diese werden oft auf anderen Seiten abgegeben, hier kommen zum beispiel TripAdvisor, Expedia oder Booking.com in den Sinn. Viele Nutzer werden dann zusätzlich diese Seiten besuchen, um die Meinungen anderer Nutzer zu lesen.

Und wenn sie schon dabei sind, kehren sie vielleicht gar nicht erst zu Google zurück – sondern führen den Buchungsprozess direkt auf der externen Seite durch. Dies will Google natürlich verhindern. Zu diesem Zweck werden nun nicht mehr nur Google-interne Bewertungen angezeigt.

Bewertungen von anderen Seiten bei Google

Nun zeigt Google hier auch Bewertungen an, die auf Drittseiten abgegeben wurden. Zu den Auserwählten zählen unter anderem Booking.com, Priceline.com und Agoda.com. Diese Daten stammen laut Brad Brewer vor allem von TrustYou, aber auch von Aggregatoren, die einzelne Seiten im Blick haben.

externe bewertungen

Mit dieser Neuerung kann es Google gelingen, Nutzern direkt im Hotelpanel einen noch größeren Wert zu bieten. Auf der anderen Seite ist nicht zu erwarten, dass die Drittseiten von dieser Neuerung sehr begeistert sein werden. Denn Google tut immer mehr, um diesen Urlaubsseiten das Wasser abzugraben. Fortsetzung folgt bestimmt.


26.05.2016: Google sucht einen Webmaster Trends Analyst

Im letzten Jahr berichteten wir darüber, dass Google einen SEO sucht. Und nun ist ein Job zu vergeben, der unter Umständen noch weitaus interessanter ist. Denn hier bietet Google einen Platz auf der “anderen” Seite – im Google Team, dass für die Arbeit mit Webmastern und SEOs zuständig ist.

Ein glücklicher Bewerber bzw. eine glückliche Bewerberin kann schon bald als Webmaster Trends Analyst starten. Damit würde man in ein illustures Team eintreten, das zurzeit bereits von hilfsbereiten Menschen wie John Mueller, Zineb Ait Bahajji oder Gary Illyes bevölkert wird.

Kein leichter Job

Ein Teil der Aufgabe wäre es dann, mit gestressten Webmastern und neugierigen SEOs zu sprechen. Man muss also darauf vorbereitet sein, dass künftig jeder Halbsatz von Leuten wie uns analysiert werden wird  ;-). Der Arbeitsplatz wäre entweder in Zürich oder in Mountain View.

John Mueller hat auf Google+ eine erste Anfrage nach Interessenten gestartet – die offizielle Ausschreibung folgt bald und wird dann hier ergänzt. Er hat jedoch die grundsätzlich gewünschten Fähigkeiten seines neuen Kollegen (und hoffentlich noch lange nicht Nachfolgers) zusammengefasst.

Das wird verlangt

“Wir wollen für unser Team einen weiteren Webmaster Trends Analyst einstellen. Sende mir eine Nachricht, wenn du technische Erfahrung & Wissen über Websites und SEO hast, wenn das Schützen, Unterstützen und Weiterentwickeln des Web deine Leidenschaft ist und wenn du weltweit und Google-Intern mit tollen Leuten darüber sprechen möchtest.”

google stellt ein

Interessenten können John bereits bei Google+ anschreiben oder auf die offizielle Ausschreibung warten. Wir sind gespannt, wer das neue Gesicht bei den Webmaster Trends Analysts werden wird – vielleicht ja jemand von euch, der sich in der Szene sogar bereits einen Namen gemacht hat?


24.05.2016: API zur Indexierung in Echtzeit

Google arbeitet immer mehr daran, die organischen Suchergebnisse am Puls der Zeit zu haben. Mit AMP werden Nachrichteninhalte schnell geladen, mit Search Console kann man neue Inhalte an den Index schicken und mit Tweets in den Suchergebnissen werden auch sehr aktuelle Inhalte geliefert.

Indexierung in Echtzeit

In seinem Vortrag auf der Google I/O hat nun Richard Gingras darüber gesprochen, wie Google die organischen Suchergebnisse noch aktueller gestalten möchte. So geht in Kürze eine API in die Beta-Testphase, die das Crawlen von neuen Inhalte erst einmal zweitrangig machen könnte.

Hierbei handelt es sich um eine API, welche neue Inhalte in Echtzeit indexieren wird. Frischer Content würde dann also ohne Verzögerung direkt in den SERPs landen. Dies wäre gerade bei Inhalten mit News-Charakter eine tolle Neuerung im Kampf um gute Rankings und könnte das Aussehen der Suchergebnisse nachhaltig verändern.

Noch ist nicht bekannt, wie diese API im Detail aussehen wird. Auch einen Zeitplan für eine mögliche Veröffentlichung ist noch nicht bekannt – auch wenn sie “bald” kommen soll. Google wird die SEO-Gemeinschaft jedoch auf dem Laufenden halten und rechtzeitig mit neuen News zu diesem Thema versorgen.

api


20.05.2016: “Auch oft gesucht” jetzt mit Thumbnails

Am Ende der Suchergebnisse weist Google oft auf Dinge hin, die “auch oft gesucht” werden. Damit sollen Nutzer dazu motiviert werden, sich durch weitere Suchergebnisseiten zu klicken und damit im Angebot von Google zu bleiben. Dieses Feature wurde nun erheblichaufgewertet – zumindest optisch.

Denn bislang gab es hier nur ein paar Links, die der Nutzer sich anschauen und bei Gefallen anklicken konnte. Die neue Variante ist nun erheblich ansprechender gestaltet und sollte dafür sorgen, dass mehr Nutzer auf die entsprechenden Links klicken. Denn nun wurden die Links durch Thumbnails ergänzt:

thumbnails

Dieses neue Feature erinnert vom Aussehen und Inhalt stark an die “wird auch oft gesucht” Funktion, die sich am Ende von vielen Knowledge Panels befindet. Wird ein Knowledge Panel mit diesem Feature ausgespielt, so erscheint es nicht noch einmal am Ende der organischen Suchergebnisse.

Diese Funktion kann durchgescrollt werden. Es ist also eine Art Karussell und damit vor allem für die Nutzung auf mobilen Endgeräten geeignet. Möchte man mehr Möglichkeiten erhalten, so kann man einfach auf den entsprechenden Link in der oberen rechten Ecke klicken. Dadurch gelangt man zu einem Bildschirm mit zahlreichen weiteren Suchanfragen:

thumbnails full


12.05.2016: Breitere Ergebnisspalte bei Google

UPDATE 25.05.: Bisher nur ein Experiment

Wie Julian Hoffmann von SEO.at herausgefunden hat, handelt es sich bei der breiteren Ergebnisspalte noch nicht um eine endgültige Änderung. Vielmehr ist es bislang eines der vielen Experimente, die Google täglich in den SERPs vornimmt. Auch im letzten Hangout gab John Mueller zu bedenken, dass man noch ausprobiert, um die beste Anordnung zu finden.

experimenting

UPDATE 18.05.: Auch die mobilen Titles sind nun länger

Wir haben uns im Zuge dieser Umstellung gefragt, wie SEOs darauf reagieren würden, dass die Titles auf dem Desktop eine andere Länge haben als die in der mobilen Version. Und diese Frage hat nun noch einmal neue Nahrung erhalten, allerdings anders, als wir zunächst gedacht hätten. Denn die mobilen Titles wurden nun auf ganze 78 Zeichen verlängert.

Damit sind sie in Zukunft noch einmal länger als die Titles für Desktop Versionen. SEOs haben nun zwei Möglichkeiten: Entweder verschenken sie bei der mobilen Version 8 Zeichen, was sicherlich einem Keyword entspricht, oder sie müssen sich vom responsiven Design verabschieden und eine eigenständige mobile Version erstellen.

längere titles mobil

Breitere Spalte auf dem Desktop

Google ist gerade dabei, seinen Suchergebnissen ein neues Aussehen zu verpassen. Erst wurde die rechte AdWords Spalte abgeschafft, dann wurden schwarze Links getestet, und nun wird die gesamte Ausrichtung etwas verschoben. Und zwar wird die Ergebnisspalte um einige Pixel verbreitert.

Genauer gesagt vergrößert sich die Spalte, in der die organischen Suchergebnisse stehen, um etwa 100 Pixel. Damit wird der Abstand zwischen den SERPs und der rechten Spalte, in der zum Beispiel der Knowledge Graph erscheint, etwas verkleinert. Ebenso werden die Local Packs und die Featured Snippets verbreitert.

breitere Ergebnisspalte

Was bedeutet das?

Dies hat eine Auswirkungen auf die Darstellung der Suchergebnisse. Zunächst werden einige Ergebnisse nun mit weniger Zeilen auskommen. Dadurch nehmen sie weniger Platz weg und erlauben den nachfolgenden Ergebnissen, etwas weiter nach oben zu rutschen.

Zudem können nun längere Meta Daten genutzt werden. Für den Title stehen künftig etwa 70 Zeichen zur Verfügung, während die Description für bis zu 175 Zeichen Platz bietet. Damit ergeben sich für SEOs natürlich einige neue Optimierungsmöglichkeiten, die in den nächsten Wochen und Monaten angegangen werden können.

Das Ganze wurde in den letzten Tagen international ausgerollt. Laut SEO-Südwest ist es seit heute auch in Deutschland zu sehen. Habt ihr die neuen Ergebnisse schon bemerkt? Gefallen sie euch besser oder habt ihr Kritik an dieser Änderung? Lasst es uns in den Kommentaren oder im Forum wissen.


11.05.2016: Aktuell keine großen Google-Updates

Seit vielen Monaten warten SEOs und Webmaster auf der ganzen Welt ungeduldig auf das nächste Penguin-Update. Und in diesem Monat soll darüber hinaus noch ein weiteres Mobilupdate veröffentlicht werden. Google hat sich also einiges vorgenommen – und in den letzten Tagen waren auch einige Anzeichen für Updates zu sehen.So schlagen sowohl der Mozcast als auch das SEO Wetter aktuell ziemlich deutlich nach oben hin aus und weisen damit auf viele Veränderungen in den SERPs hin. Dies zeigt, dass zumindest eine Anfangsvermutung im Hinblick auf ein größeres Update nicht von der Hand gewiesen werden kann.

mozcast

 

seowetter

Keine großen Updates

Doch trotz dieser ersten Anzeichen ist aktuell kein großes Update im Gange. John Mueller äußerte sich zu diesem Thema (in seltener Deutschlichkeit) bei Twitter: “Etwas direkter: Ich weiß nichts von irgendetwas verrücktem, aber es gibt immer Veränderungen (auf unserer Seite und im Web.”

no updates

SEOs, die den Penguin herbeisehnen, müssen sich also weiterhin in Geduld üben. Und auch das nächste Mobilupdate lässt weiter auf sich warten. Seht ihr denn momentan große Veränderungen bei den von euch getrackten Daten, oder handelt es sich dabei nur um einige wenige Nutzer?


09.05.2016: Automatische Übersetzungen in den SERPs

Ein neues Feature in den Suchergebnissen bei Google. Tippt man ein nicht deutschsprachiges Wort in den Suchschlitz ein, so erhält man unter Umständen direkt eine Übersetzung in den SERPs. Man muss in diesem Fällen also nicht mehr das Wort “Übersetzen” mit eingeben, sondern erhält das Ergebnis auch so.

übersetzung

Schwierig ist momentan jedoch die Abgrenzung, wann dieses Feature getriggert wird. Bislang funktioniert es nur bei einzelnen Wörtern (und einigen wenigen Phrasen). Doch es ist bei Weitem nicht so, dass jedes internationale Wort das Erscheinen der entsprechenden Box zur Folge hat.

Es ist zum Beispiel so, dass ein französisches Schimpfwort funktioniert:

merde

Der Papagei hingegen bekommt noch keine eigene Box:

papagei

Wie man sieht, sind also verschiedenste Sprachen bereits in dieses Feature aufgenommen. Es ist zudem davon auszugehen, dass weitere Wörter bald folgen werden. Es wird interessant, zu sehen, wie dieses neue Feature von den Nutzern angenommen werden wird. Sicher scheint nur ein: Betreiber von Übersetzungsdiensten werden nicht begeistert sein.


20.04.2016: Stimmung ein zukünftiges Ranking-Signal?

Irgendwann in naher Zukunft, ich befinde mich an meinem Handy, Tablet oder PC und surfe durch das Internet. Eigentlich wollte ich ja schon lange nach einem neuen Sportstudio suchen und suche “gute Sportstudios in Barcelona” bei Google.

Nun findet etwas statt, was ich nicht merke, mir selber nicht bewusst ist, aber ausgewertet wird. Wie reagiere ich auf die Suche? Bin ich zufrieden mit den Ergebnissen oder nicht? All das zeigen Tausende meiner Gesichtsmuskeln, nur ist niemand da um diese auszuwerten… oder doch?

Google Gesichtserkennung, um Stimmungen auszuwerten

Stimmung GoogleMeine kleine Kamera ist auf mich gerichtet. Die Daten werden an Google übertragen und ausgewertet. Was nach SiFi klingt, ist ein angemeldetes Patent und konkrete Idee von Google.

Hier geht es zum Patent.

Auch auf Produktebene lässt sich hier eine Menge vorstellen. Google kann erkennen, ob mir Produkte gefallen oder eher nicht.

Die Stimmung als Rankingfaktor? Nach diesem Patent generell vorstellbar!

Datenschutz

Dennoch lässt sich so etwas für Deutschland offiziell nur schwer vorstellen. Technisch ist es schon heute möglich, Handydaten auszuspähen, das Mikrofon und die Kamera heimlich mit zu schneiden / benutzen und vieles mehr.  Wie viel Privatsphäre wir für den technischen Fortschritt aber aufgeben wollen, muss jeder für sich entscheiden.


05.04.2016: Neue Google Quality Rater Guidelines

Im vergangenen November sorgte Google für eine faustdicke Überraschung. Denn ohne Ankündigung veröffentlichte der Suchmaschinenbetreiber auf einmal die Quality Rater Guidelines – die bis dahin immer streng unter Verschluss gehalten und höchstens einmal geleaked wurden.

Und nun wurden diese Richtlinien einem neuerlichen Update unterzogen, auch diesmal wieder in aller Öffentlichkeit. Wie beim letzten Mal auch hat The SEM Post wieder alle Änderungen – bis hin zur kleinsten Kleinigkeit – dokumentiert. Wir haben euch die wichtigsten Punkte zusammengetragen.

Mehr Qualität – auch durch Anzeigen

Google weist noch deutlicher darauf hin, dass eine hohe Qualität das wichtigste Merkmal einer Website ist. Daher wird nun noch mehr Wert auf die E-A-T-Faktoren gelegt. Diese stehen für Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness, also für Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Wer diese Punkte erfüllt, dürfte erfolgreich sein.

Interessant ist, dass eine hohe Qualität auch durch Werbeanzeigen hervorgerufen werden kann. Denn laut den neuen Richtlinien “können Anzeigen zu einer guten Nutzererfahrung beitragen.” Wichtig ist dabei jedoch, wie sie platziert sind, was sie zum Inhalt haben und wie viele es sind.

Weniger ergänzende Inhalte, mehr Local

Darüber hinaus wird auf ergänzende Inhalte nicht mehr so großer Wert gelegt. Und dies scheint sowohl im positiven als auch im negativen Sinne zu stimmen. Zum anderen wird die Mobilfreundlichkeit weiterhin als ein zentraler Baustein für eine hochwertige Website gesehen.

Lokale Inhalte hingegen rücken immer mehr in den Mittelpunkt. Google bezeichnet diese nun als “Visit-in-Person”, also als Unternehmen, die in der Umgebung liegen und daher persönlich besucht werden können. Dies passt zur Ausweitung der lokalen Ranking-Faktoren, von der wir gestern berichteten.

Was bringen uns diese Richtlinien

Passend zur Veröffentlichung der neuen Richtlinien führte Google’s Paul Haahr bei Twittereine Diskussion mit Bill Slawski. Bill ist bekanntermaßen derjenige, der immer neue Google-Patente findet und unter die Lupe nimmt. Hierbei ist jedoch oft die Frage, inwieweit dies dem normalen SEO weiterhilft.

Paul ist nun der Meinung, dass Bill gute Arbeit leistet und Patente für Interessierte eine gute Quelle sind. Sie bilden jedoch nur einen kleinen Teil ab, da Google auch viele Dinge einsetzt, die nicht extra patentwürdig sind. Zu SEO-Zwecken sind sie also nur bedingt hilfreich – vor allem, wenn man sie mit anderen Quellen vergleicht.

Und als eine dieser Quellen nennt Paul die Quality Rater Guidelines. Diese sind eine “klare Beschreibungen dessen, was Nutzer unserer Meinung nach wollen.” Und auch, wenn sie nicht vollständig sind, sollen sie “den Großteil dessen abbilden, was heutzutage in der Suche passiert.” Daher schlägt Paul vor, “die Richtlinien zu lesen und an die Nutzer zu denken.”

rater guidelines


01.04.2016: Bald keine Google Webmaster Hangouts mehr! Aprilscherz!

Achtung! Nachfolgender Artikel war zum 1. April 2016 und natürlich ein Aprilscherz!

Wie wir aus seriöser Quelle erfahren haben, wird es bald keine Google Webmaster Hangouts mehr geben. John Mueller, der seit einigen Jahren die Hangouts durchführt, soll Anfang Herbst in den Ruhestand gehen.

ES IST ZEIT FÜR MICH ZU GEHEN

So soll er durch die enge Verbindung zu Matt Cutts viel von seinem neuem “Normaden-Leben” kennen und lieben gelernt haben – und ihm nun nacheifern wollen.

Es ist Zeit für mich zu gehen, ich brauche die Ruhe und Abgeschiedenheit für mich und meine Familie… Dies soll der Tenor der Aussage von John gewesen sein.

Kein Nachfolger

So wie es aussieht, findet Google keinen Nachfolger. Schon Anfang des Jahres soll John seinen Ausstieg bekannt gegeben haben.

Unser Insider berichtet, dass einfach niemand Bock auf dieses Format hat. Aussagen wie:

“Jedes Mal die gleichen Fragen und dabei noch ruhig und gelassen bleiben?” oder auch “Ich verplapper mich doch bestimmt, so viel ausweichende Antworten fallen mir doch gar nicht ein!” sollen gefallen sein.

Sollte also nicht doch noch jemand John’s Job übernehmen, wird es das schon bald gewesen sein mit den Hangouts. Wir werden John auf jeden Fall vermissen…


30.03.2016: Ein neues Google Update seit Dienstag?

Wurde in dieser Woche ein größeres Google-Update ausgespielt? Es ist noch sehr früh, aber einige Anzeichen deuten nichtsdestotrotz darauf hin. Wir haben ein paar Hinweise für euch zusammengetragen – und vielleicht könnt ihr ja auch noch etwas aus euren eigenen Beobachtungen ergänzen?

Das SEOWetter schlägt aus

Die erste Anlaufstelle, wenn wir ein Update vermuten, sind immer der MozCast sowie sein deutsches Pendant, das SEOWetter. Und siehe da, beide schlagen seit Dienstag dem 29.03. deutscher Zeit (also Montag amerikanischer Zeit) deutlich aus und verzeichnen starke Temperaturanstiege.

seowetter

Während der MozCast von 69° auf 83° Fahrenheit hochschnellte, ist das SEOWetter von 17° auf 28° Celsius angestiegen. Dies ist ein guter erster Indikator, dass es zu einer überdurchschnittlichen Anzahl an Ranking-Verschiebungen in den organischen Suchergebnissen bei Google gekommen ist.

Gespräche in den Foren und sozialen Medien

Ein weiteres zentrales Indiz für große Ranking-Verschiebungen sind natürlich die Gespräche in der SEO-Szene. Und auch hier gibt es seit Anfang der Woche zahlreiche Diskussionen, die in diese Richtung deuten. Dies gilt sowohl für die deutsche als auch für die internationale Szene.

Rankingverschiebungen

Sowohl bei Facebook, als auch bei Twitter und in den Foren melden sich seit Dienstag viele SEOs und Webmaster zu Wort, die bei ihren Seiten zum Teil erhebliche Veränderungen feststellen. Diese scheinen in der Summe über das Normalmaß hinauszugehen, was auf ein größeres Update schließen lässt.

Ist der Penguin endlich da?

Hört man in diesen Tagen das Wort “Google-Update”, so hofft man direkt auf den Penguin. Denn dieser ist nun seit einigen Monaten fällig und soll künftig in Echtzeit laufen. Doch noch ist es viel zu früh, um sagen zu können, wo die aktuellen Ranking-Schwankungen im Endeffekt herkommen.

Denn wir dürfen auch nicht vergessen, dass Google jeden Tag zahlreiche Updates ausspielt – einmal mit mehr, einmal mit weniger Auswirkungen. Es kann also ebenso gut sein, dass hier einfach nur mehrere Updates zusammengefallen sind, die zu den genannten Auswirkungen geführt haben.

Wir sind gespannt, worum es sich im Endeffekt bei diesen Ranking-Veränderungen handelt. Penguin oder nicht, irgendetwas muss bei Google passiert sein. Wenn ihr eigene Beobachtungen habt, die ihr mit der Community teilen möchtet, dann könnt ihr das gerne in den Kommentaren oder in unserem Forum tun!

Update und Meldung von wer liefert was

Als SEO Manager von „Wer liefert was?“ betreue ich die D-A-CH Websites. Für wlw.at und wlw.ch ist mir am Wochenende ein enormer Anstieg der Sichtbarkeit aufgefallen.

Die .AT Domain stieg um 40,8% in der Sichtbarkeit (Aktuell bei 41,72) und die .CH Domain um 67,7% (Aktuell bei 41,98%).

Nach einem ersten Überblick waren die Gewinner unser Firmen-SERPs (/de/firmen/).

Erfahrungsgemäß ziehen Änderungen auf der Plattform SEO-Seitig auf .AT und .CH eher an. Nachdem am Dienstag einige Gerüchte bezüglich eines neuen Penguin-Updates / Core-Updates die Runde machten, erschien mir der Anstieg in der Sichtbarkeit durchaus plausibler.

Interessant bei beiden Domains ist die Tatsache, dass enorm viele Keywords enorme Positionsgewinne verzeichnet haben. Allerdings sind diese Positionsgewinne eher außerhalb der Top 10 zu finden.

Die Screenshots zeigen den Sichtbarkeitsverlauf aus Sistrix seit 2012. Die beiden Pins zeigen jeweils das letzte Penguin und das letzte Panda Update an.

Insbesondere nach dem letzten Penguin Update hatten die .AT und .CH Domains mit sinkender Sichtbarkeit zu kämpfen. Der Traffic blieb stabil und konnte teilweise gesteigert werden.

Ob ein Google-Update der Grund für den Anstieg ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Wir verlassen uns nicht nur auf Google, sondern optimieren auch kontinuierlich die Inhalte und Seiten unserer Plattform. In den letzten Wochen haben wir ebenfalls die Performance der Firmen-SERPs optimiert, sodass ein Effekt hier nicht auszuschließen ist.

werliefertwas


09.03.2016: Ende der PageRank Toolbar

Auch wenn dies noch nicht zu allen Webmastern durchgedrungen war – seit längerer Zeit updated Google die Anzeige des PageRank nicht mehr. Jeder, der versucht hat, diesen Wert noch zu optimieren, hatte also keine Chance, etwas zu erreichen.

In den entsprechenden Toolbars wurde bis zuletzt immer der Wert des letzten Updates angezeigt – und dieser war alles, aber nicht aktuell. Um Verwirrungen vorzubeugen hat sich Google nun zu einem weiteren Schritt entschlossen.

So werden die Toolbars nach und nach abgeschaltet. Damit kann man auch die alten Werte nicht mehr sehen. Dies macht Sinn, da unerfahrene Webmaster diese vielleicht als Anhaltspunkt genommen haben – nicht wissend, dass sie nicht mehr aktuell sind.

Für das Ranking wird der PageRank in den Algorithmen weiterhin verwendet. Die Zahlen sind aber nur intern bei Google zu finden und schon seit Jahren nicht mehr offen erhältlich. Daher ändert sich durch diese Abschaffung für Seitenbetreiber nichts am Ranking ihrer Websites.


09.03.2016: Neue Google Blogs

Die Google Blogs sind eine hilfreiche Anlaufstelle, um bei allen Themen rund um die Websuche auf dem neuesten Stand zu bleiben. Doch oft gibt es Blogs, die sich als offizielle Blogs ausgeben – aber keine sind.

Google will diesen Kopisten nun einen Riegel vorschieben. Und ein guter Weg, um dies zu erreichen, sind einheitliche Merkmale aller offiziellen Google Blogs. Hier reicht es nicht, nur ein Logo zu haben.

Daher ändert Google bei allen Blogs nun nach und nach die URL Struktur. So soll erreicht werden, dass die echten Google Blogs immer sofort anhand der URL erkannt werden können. Dank Weiterleitungen werden eure Lesezeichen aber weiterhin funktionieren.

Den Anfang macht der Google Webmaster Central Blog. Dieser ist nun unter webmasters.googleblog.com zu finden. Wir sind gespannt, wann diese Änderungen auch die deutschen Blogs erreichen – denn hilfreich ist diese Umstellung allemal.


06.03.2016: Straft Google Amazon Affiliate Seiten ab?

Bahnt sich da die nächste große Veränderung an? Google scheint mit den Suchergebnissen noch einiges vor zu haben. Es mehren sich die Äußerungen von Betroffenen Amazon Affiliates, dass Ihre Seiten in den letzten Tagen massive Einbrüche in den Rankings zu verzeichnen haben.

Straft Google Amazon Affiliate Seiten ab? Das wäre, neben der Änderung in den Suchergebnisseiten, der nächste (nachvollziehbare) Schritt in Richtung bessere Suchergebnisse.

Seit Freitag gibt es in den diversen Amazon Facebook Gruppen Berichte von Webmastern, wonach Ihre Affiliate Webseiten Rankings verloren oder sogar abgestraft wurden sind.

Was sind Amazon Affiliate Seiten?

Es gibt sie unterschiedlichen Qualitäten. Websites, die mittels Affiliate Link zu Amazon Produkten Geld machen. Das fängt an bei Seiten, die automatisch generierten Schrott Content haben und geht bis zu Websites mit eigenen, hochwertigen Produkttests. Hier wird dann, anstatt das Produkt im eigenen Shop zu verkaufen, der Link zu Amazon gesetzt, um eine Provision bei einem Verkauf zu erhalten.

Was stört Google an diesen Links?

Leider gibt es nur sehr wenige hochwertige Seiten in diesem Bereich. Webmaster bauen also minderwertige Websites mit kaum eigenen Inhalten auf. Wer kennt es nicht: man sucht nach einem Produkt und landet auf diesen (meist Keyworddomains) Webseiten, die irgendwelche 0815 Infos anbieten oder einfach Inhalte von anderen Webseiten anzeigen. Kein echter Mehrwert.

Genau das stört auch Google. Gegen Affiliate Seiten an sich hat Google nichts, das zeigen auch die Antworten von John Mueller in seinen Hangouts. Wir haben mal die Antworten zu den Affiliate Fragen aus den letzten Hangouts hier noch einmal zusammen getragen:

Thema: Affiliate

Zeit: 29:29

Frage: Kann es den Wert meiner Seite verschlechtern wenn 30-50% der indexierten Seiten Affiliate-Seiten mit entsprechenden Links sind?

Antwort: Affiliate ist nichts, was automatisch schlecht ist. Es ist normaler Content. Wenn eure Inhalte also gut sind, dann wird das funktionieren. Aber wenn ihr nur gescrapte Dinge anbietest, dann sehen wir das als minderwertig an. Wichtig ist immer die Qualität.

Thema: Webspam

Zeit: 16:15

Frage: Du hast einmal über Webspam Signale gesprochen. Eins davon war, dass Traffic weitergeleitet wird – kannst du dazu etwas mehr sagen? Kann Google es sehen, wenn ein Nutzer von Google auf einer Seite landet, etwas Zeit dort verbringt und dann zu einer anderen Seite weiterklickt? Nutzt ihr Daten von Google Analytics?

Antwort: So weit ich weiß, sehen wir das nicht. Was auf eurer Seite passiert, ist eure Sache. Aber wir sehen vielleicht indirekte Dinge, zum Beispiel wenn Nutzer sich nur durch eine Affiliate-Seite durchklicken. Wir sehen dann, dass Leute eure Seite nicht weiterempfehlen und schauen uns das dann an. Daten von Google Analytics nutzen wir nicht für unsere Algorithmen.

Thema: Affiliate

Zeit: 27:16

Frage: Google sagt, dass Affiliate-Websites etwas von zusätzlichem Wert anbieten sollten. Ich denke darüber nach, einen Abschnitt mit einem Preisvergleich einzurichten, wo meine Produkte und Versandkosten mit denen der Konkurrenz verglichen werden. Ist dies, worauf Google hofft oder nicht? Wenn nicht, kannst du Beispiele nennen?

Antwort: Tatsächlich irgendetwas, was einen zusätzlichen Wert hat. So ein Preisvergleich kann eine Möglichkeit sein. Die eigene Website sollte Besucher dazubringen, die Website aufrufen zu wollen, da sie dort etwas finden, was sie auf Konkurrenzseiten nicht finden können. Es muss also etwas sein, dass euch von der Konkurrenz abhebt. Wenn die eigene Website kein Alleinstellungsmerkmal hat, gibt es für Google keinen Grund sie besser als andere, ähnliche Websites zu ranken.

Gerade die letzte Antwort zeigt deutlich, dass eben der Mehrwert entscheidend is. Und aus den eigenen Erfahrungen sehe ich immer wieder, dass es hier sehr viele Minderwertige Seiten gibt, die sich in den letzten zwei Jahren auf diesen Bereich gestürzt haben.

Manuelle Maßnahme gegen Amazon AffiliateAbstrafungen und Down-Rankings

Die Folge scheint zu sein, dass Google mit Down-Rankings und manuellen Penaltys vorgeht. So berichtet Soeren Eisenschmidt, dass er mit seinen Seiten gar keine Top 60 Rankings mehr hat und sogar manuelle Maßnahmen getroffen worden sind.

Einzelfälle oder Anpassungen auch am Algorithmus?

Die manuellen Maßnahmen sind ja ganz klar, aber was ist mit den Berichten der schlechteren Rankings ohne eine Benachrichtiung über MM in der Search Console? Auch diese These wurde in Facebook diskutiert und es kommen die Fragen nach den Footprints auf. So machen sich die ersten Sorgen, wenn Sie ein Affiliate Theme benutzen. Das natürlich alleine der Link schon Aussagekräftig genug ist, ist auch klar.

Edit: Kurz nach Veröffentlichung des Artikel wurde mir von einem SEO einer großen deutschen Lebensmittel Website mitgeteilt, dass man auf der Website selber im letzen Jahr Amazon Affiliate Links eingebaut hatte. In den Suchergebnissen rankten aber stets schwächere Domains mit Amazon Affiliate Links und den mit oben genannten dünnen Inhalten.

Eine Kontrolle der Keywords ergab nun, dass sehr viele dieser Webseiten nicht mehr in den Top 50 sind und die eigene Webseite nun Plätze gut gemacht hat. Was auch auffällig ist, so berichtet der SEO, ist, dass es anscheinend nur Amazon / Affiliate Seiten getroffen hat. Weiterhin finden sich Seiten mit schwachem Content vorne, die dann aber keine Affiliate-Links haben, sondern z.B. einen eigenen kleinen Shop. Dies untermauert den Verdacht, dass es hier einen gezielten Vorstoß gegen Affiliate-Seiten gegeben hat.

Habt Ihr auch Amazon Affiliate Seiten? Ist Euch etwas aufgefallen in diesem Zusammenhang?


26.02.2016: Google Patent für Kampagnen basierend auf Social Voting

Google Patent copyright by Google
Google Patent copyright by Google

Quelle Patent: Viele andere Online Marketing Disziplinen verzahnen sich immer weiter und tiefer mit dem Thema SEO bzw. wirken sich direkt oder indirekt auf Rankings oder Klicks aus den Suchergebnissen aus. Google+ hat nie wirklich funktioniert, aber Google weiß, dass das Thema SocialWeb ein sehr wichtiges ist und hat jetzt ein Patent zum Thema “social voting-based campaigns in search” angemeldet. Wir haben acht Branchenkenner gefragt, wie sie das neue Patent deuten und was es für mögliche Auswirkungen haben könnte. (Danke für die Unterstützung an Nicolas Sacotte).

Philipp Klöckner / pip.net

Philipp Klöckner / pip.netMeiner Meinung nach könnte das Patent vor allem dazu geeignet sein, Entitäten (Personen, Local Businesses, Marken, Webseiten, Dienstleistungen) zu validieren (auf Echtheit zu überprüfen) und zu bewerten. Dies wäre für Google wichtig, weil man im Vergleich zu spezialisierten vertikalen Suchdiensten noch um Größenordnungen unterlegene Review/Rating Daten hat. So hat Yelp für Restaurants, TripAdvisor für Attraktionen oder Booking.com für Hotels regelmäßig bis zu 100 mal mehr Nutzerbewertungen. Über ein einfaches Voting-Feature könnte Google noch besser die Popularität solcher Entitäten beurteilen. Einfach formuliert, gibt es aus Nutzersicht im Moment kaum ein Interesse daran, Google Reviews zu hinterlassen. Solch ein Feature könnte sehr schnell und einfach mehr Ratings, wenn auch nicht Reviews, einsammeln. 

Eine weitere wichtige Einsatzmöglichkeit wäre der bessere Nachweis von Branding-Effekten aus Display- und YouTube-Werbung. So könnte ein Voting die (gestützte) Markenbekannt eines Unternehmens vor und nach einer YouTube-Kampagne messen, indem man den Nutzer vor und nach dem Werbemittelkontakt befragt, welche dieser Marken er kürzlich (positiv) wahrgenommen hat. Diese Ergebnisse können zur Plausibilisierung der Wirkung eigener Vermarktungsangebote wie YouTube genutzt werden, oder im Rahmen der Marktforschung an Dritte verkauft werden. 

Mit einem solchen Feature, könnte Google zudem eine große Lücke zu Facebook schließen, weil Google verstehen würde, welche Marken, lokale Unternehmen, Websites, Musiker etc. „liked“. Das würde den Google-Advertisern zukünftig Targeting-Optionen ermöglichen, die im Moment nur über Facebook zur Verfügung stehen. 

Letztlich, und das möge man hoffentlich verhindern, könnte das System genutzt werden, um direkte Demokratie möglich zu machen. Bürgerentscheide, lokale Abstimmungen, Meinungsforschung und jegliche Erhebung des Volksbegehrens könnten durch solch ein Feature realisiert werden. Das wäre nicht nur bedenklich, weil ein Privatunternehmen solche Dienste nicht übernehmen sollte, sondern auch weil Google nicht nur die Meinung erheben, sondern auch beeinflussen kann, z.B. über Displaywerbung oder Filter in News. Wer sich dafür interessiert, dem sei die Lektüre von Dave Eggers Roman „The Circle“ ans Herz gelegt, der genau solch eine Zukunft sehr realistisch beschreibt. Ich persönlich halte die ersten drei Zwecke aber für weitaus wahrscheinlicher. 

Im Zusammenhang mit der Abschaffung der Ads auf der rechten Seite, sehe ich dieses Patent nicht. Die Ads wurden meiner Meinung nach abgeschafft, weil diese vom User als solche erkannt worden sind, während die Anzeigen über den Suchergebnissen öfter mit organischen Ergebnissen verwechselt werden und gleichzeitig solche verdrängen. Das ist vor dem Hintergrund der letzten Jahre nur ein schlüssiger nächster Schritt der Strategie, die Suchergebnisseiten maximal zu monetarisieren.

Hans Kronenberg / Sistrix

12767225_10207196579126030_1779831272_n2012 hat Google das Produkt Google Consumer Surveys eingeführt. Über den Service können Unternehmen einfach und schnell Umfragen im Web durchführen.

Das Produkt wurde in diesem Video erstmalig erklärt:

Unter http://www.google.com/insights/consumersurveys/home findet man die dazugehörige Produktseite.

Bisher habe ich nur davon gehört und gelesen, dass Google diese Umfragen über sein Publisher- bzw. AdSense-Netzwerk ausspielt.

Das im Jahr 2013 beantragte Patent „Social voting-based campaigns in search“ scheint zu beschreiben, wie man diese Umfragen auch über die Google Suchergebnisse ausspielen kann. Damit wäre es eine Alternative zu den klassischen AdWords-Anzeigen und eine weitere Umsatzquelle für Google. Mir ist derzeit aber nur ein Fall bekannt, bei dem Google von dem Patent Gebrauch gemacht hat und tatsächlich Umfragen auf den Suchergebnisseiten ausgespielt wurden. Das war 2014 für die NBC-Show “America’s Got Talent” der Fall. Sollte Google eine große Nachfrage für das Produkt ausmachen, werden wir in Zukunft vielleicht auch Umfragen in den Suchergebnissen sehen. Bisher scheint das aber nicht der Fall zu sein.

Sören Bendig / Seolytics

Sören BendigEs geht im Patent um ein „Voting User Interface“ mit dem in die Suche weitere Elemente – z.B. die Möglichkeit abzustimmen – eingebettet werden und bspw. für eingeloggte User angereicherte Informationen die Suche, in Bezug auf die eigene Interaktion mit der Kampagne, weiter personalisieren. Diese „interaktiven Voting Elemente“ hat Google bereits ausführlich in Kooperation mit dem Sender FOX zu den letzten Staffeln von American Idol (ähnlich DSDS) in den USA getestet. SEOlytics hatte 2014 (http://www.seolytics.de/blog/20140227/google-usa-mit-neuem-interaktiven-voting-element/) und 2015 (https://www.facebook.com/SEOlytics/posts/10152986687480865) darüber berichtet.

Voting eingesetzt bei A. Idol 2015Welche Bedeutung hat dies für SEO? Die Elemente (siehe Screenshot) besetzen Screen Estate in der Suche zu einem Traffic starken Thema. Ähnlich wie Google den Screen Estate inzwischen bei Sportereignissen oder Wahlen „anreichert“ bzw. besetzt, die organische Berichterstattung zum Thema wird deutlich nach unten geschoben. Eine weitere Kannibalisierung mit anderen Produkten sehe ich nicht, es ist die logische Weiterführung bei Google, geeignete Themen mit eigens ausgesteuerten Informationen zu besetzten. Initial war es in den USA notwendig, einen Google Account zu besitzen, um sich für eine Stimmabgabe einzuloggen – kann ggf. in einer jungen Zielgruppe positiv die Anmeldezahlen für Google Accounts beeinflussen. 

Meiner Meinung nach gehört das Patent in die Kategorie Patente, die eigentlich nicht erteilt werden dürfen/sollten. Denn was ist die wirkliche Innovation dabei? In den USA gehört es leider inzwischen zum Geschäftsalltag sich alle möglichen Software Patente zu sichern, um ggf. später Konkurrenten einen Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Eric Kubitz / Seo-Book.de

Eric KubitzSo, so. Erst räumt Google die rechte Randspalte seiner Suche von Anzeigen frei – und dann findet man auch noch ein Patent für Votings neben den Suchergebnissen. Ergo: 1+1= Voting-Möglichkeiten für Google-Nutzer zu Spaß, Handys und US-Wahlen. Einige zum Gewöhnen von Google initiiert, bald aber auch bezahlte Votings („Was sind die wichtigsten Eigenschaften einer Haftpflicht-Versicherung?“). 

Und tatsächlich, wenn man eine Weile darüber nachdenkt, passt das prima zusammen. In einer bunten, mobilen Welt sind die klassischen AdWords mittlerweile etwas altbacken und mit etwas Interaktion auf den Suchergebnissen kann Google den User noch länger im eigenen System halten. Und gar nicht vorzustellen, wie moderne Fernsehsender gemeinsam mit Google den Second Screen ins Dschungelcamp integrieren könnten. Irgend ein Billing-System vorausgesetzt…

Wird die rechte Ranspalte nun also zum größten Voting-Tool aller Zeiten? Vielleicht. Sehr wahrscheinlich wird sie jedenfalls bunter und interaktiver. Dank dem hauseigenen Vermarkter DoubleClick weiß Google sehr genau, welche Werbeformen heute wirklich funktionieren. Und das sind nicht nur Votings, sondern auch Geräte-Konfiguratoren, Videos und ähnliche Spielereien. Wenn man also mal darüber nachdenkt, ist es verwunderlich, dass solche Werbeformen nicht schon längst in den SERPs eingeführt wurden. Ich denke, darauf sollten wir uns vorbereiten – und nicht nur auf Votings neben Suchergebnissen. 

Und um es gleich vorweg zu nehmen: SEO ist deshalb nicht gleich tot ?

Kai de Wals / sumafa.de

Kai de WalsMit diesem Patent hat Google die Möglichkeit geschaffen, in einem fiktiven Szenario über bestimmte Themen abzustimmen (eine Art Wahlsystem). Die Funktionsweise ist ähnlich der, die bereits für die US-Wahl 2016 angewandt wird (siehe ScreenShot).

US Wahl bei Google

Der User hat hier die Möglichkeit, auf eine der Personen/Kandidaten/Themen etc. zu klicken und so mehr Informationen darüber zu bekommen. Durch Klick auf einen Button kann mittels VUI ein Voting abgegeben werden. So könnte z.B. Zur Abstimmung über ein Tool, das den SEMY Award bekommen soll, könnte das User-Interface wie folgt aussehen (siehe Grafik).Beispiel Möglichkeit

Inwiefern und wann diese Voting-Based-Campaigns in Deutschland zum Einsatz kommen und wo diese im UI geschaltet werden ist reine Spekulation. Hier bietet sich natürlich die Position rechts der Ads oder SERPs an, wo aktuell PLAs oder der Knowledge Graph ausgespielt werden.

Für Online Marketing Zwecke sehe ich hier ein großes Potential, besonders im Bereich der Umfragen, Testemonials, Bewertungen, Vergleiche usw. So könnte eine eigene Webseite nur für diesen (Voting)-Zweck generiert werden, auf die dann spezifische Ads geschaltet werden. Dadurch bedingt könnten Wahlen auf Werbeplattformen beginnen und enden mit Google-Ergebnissen.

Aus rechtlicher Sicht sehe ich hier, besonders für Deutschland, noch einen langen Weg, u.a. auch wird bezüglich der Validierung und Personalisierung einzelner Person. Des Weiteren steht hier auch noch die Verwendung multipler Accounts im Raum.

Malte Landwehr / searchmetrics

Malte LandwehrIch denke nicht, dass das Patent unmittelbare Auswirkungen auf unseren Alltag haben wird. Es wurde bereits im Oktober 2013 eingetragen und dann im April 2015 veröffentlicht, ist also alles andere als neu. Damit ist es in guter Gesellschaft, denn im gleichen Monat wurden unter anderem auch diese Google Patente veröffentlicht:

  • 20150120733: Automatische Zusammenfassung von Inhalten
  • 20150120529: Auslieferung von Paketen mit Remote-Öffnung der Tür für den Lieferanten
  • 20150121240: Eingabe von Webinhalten per Drag & Drop

Alles spannende Themen. Allerdings folgt aus der Existenz dieser Patente keine direkte Konsequenz für SEOs. 

Die absurdeste Theorie, die ich zum Voting gehört habe ist, dass es den Platz auf der rechten Seite der SERP einnehmen soll. Das halte ich für großen Quatsch, denn bei den meisten Suchen gibt es gar keine rechte Seite der SERP. Die rechte SERP-Seite ist nämlich ein Relikt aus Zeiten der Desktop-Suche und auf Smartphones nicht vorhanden! 

Die großen Trends im Search Marketing sind und bleiben Content, Mobile und die User Experience. Und natürlich wird 2016 die AMP-Sau durchs Dorf getrieben werden. Das Voting wird kein relevanter Faktor sein sondern maximal ein Gimmick für 2-3 Reality TV Shows.

Thomas Zeithaml / seoratio GbR

thomas-zeithaml-unternehmenGoogle hat in einem neuen Patent ein Beurteilungs-System innerhalb der Suchergebnisse vorgestellt. Diese Funktion der Bewertung soll allerdings nur bei bestimmten Suchphrasen eingeblendet werden. Je nach der Suchintention und einer Kampagne werden diese sogenannten Votings ausgeliefert. In diesem Patent wird nun beschrieben, wie ein Nutzer ein Voting für eine bestimmte Kampagne durchführen könnte und was dabei zu beachten ist. Es geht dabei aber vorwiegend um einzelne Kampagnen. Eine globale Bewertung von Webseiten ist erstmal nicht enthalten. Zudem soll ein Spam-Schutz integriert sein, der verhindert, dass Mehrfachvotings oder Fake-Profile abstimmen können. Das Patent beschreibt hier technische Möglichkeiten der Authentisierung.

Interessant könnte dabei die Verbindung mit dem eigenen Google Profil werden. Bewegt sich jemand in bestimmten Kreisen, könnte seine Abstimmung bei diesem Thema mehr Gewichtung bekommen. Auch das Thema Google Authorship könnte in diesem Zusammenhang wieder Fahrt aufnehmen. Der Phantasie sind bei diesem Patent aber keine Grenzen gesetzt.

Das neue Voting User Interface (VUI) erinnert mich persönlich an die Anfänge von Facebook. Auf den Screenshots im Patent wird über Teilnehmer einer imaginären TV-Serie abgestimmt. Die ersten Funktionen von Facebook gingen 2004 auch dahin, Menschen zu bewerten.

Allerdings stellt sich die Frage, warum Google diese Funktionalität einbinden will?

Ich denke dabei in Richtung “direktes Nutzerfeedback”. Google+ ist als soziales Netzwerk meiner Ansicht nach gescheitert. Die Inaktivität vieler Nutzer in diesem Netzwerk lassen Google reagieren. Für die Suchmaschine sind natürlich Interessen, weiterempfohlene Inhalte, Geschmack, Sympathie, Bewertung von Inhalten usw. wichtige Signale um z.B. interessenbasierte Werbung auszuspielen. Mit dem Voting-System kann man nun direkt diese Nutzersignale erfragen. Zudem ergeben sich neue Zusammenhänge, aus denen heraus wieder RankBrain lernen kann. Nehmen wir einmal eine Statistik, deren Daten Google vielleicht besitzt, aber nicht erkennen kann, warum dies so ist.

In Deutschland gibt es mehr schwarze Autos als weiße. Dies kann zig Gründe haben wie z.B., dass man bei weißen Autos den Schmutz intensiver wahrnimmt und die Deutschen mit ihrem Sauberkeitestick lieber auf schwarze Autos setzen. Jeder von uns kann sich Gründe herleiten. Google hat diese Werte nur als Statistik und kann den Zusammenhang dabei nicht ziehen. Leider habe ich kein sattelfestes Beispiel, aber das Prinzip sollte daraus hervorgehen. Mit der Voting-Einbindung kann Google diese Schlüsse aber einfordern und so vielleicht Zusammenhänge bilden.

Sebastian Erlhofer / mindshape GmbH

Sebastian die coole SockeMit Google-Patenten muss man immer ein wenig vorsichtig sein. Sie werden eigentlich nie Eins zu Eins umgesetzt. Aber sie zeigen schön, in welche Richtung bestimmte Entwicklungen bei Google gehen. Das User-Voting-Patent kommt zeitgleich mit dem Entfernen der AdWords auf der rechten Spalte in den SERPs. Einen inhaltlichen Zusammenhang muss man da meiner Meinung nach nicht schließen, dafür dauern die Patentanmeldungen und -Verfahren zu lange. Und am Ende ist die neue AdWords-Anzeige mit den vier Blöcken oben und keinen mehr rechts das Ergebnis von sorgfältigen Tests und man kann sich sicher sein, dass die AdWords-Einnahmen so höher sind als vorher.

Ich denke im Übrigen nicht, dass „User-Voting in Google“ sich durchsetzen wird. Sicherlich mag es für große Fernsehshows in Zeiten von Second Screen ein weiteres Vertical sein. Aber gerade breitflächig durchsetzen wird es sich meiner Meinung nach nicht. Wieso? Die Suchenden möchten bei Google auch ihre Probleme eingeben – in Form von Suchbegriffen. Das können weniger persönliche Dinge sein, wie das Wetter. Aber auch gesundheitliche und familiäre Themen gehören dazu (von den Speckseiten ganz abgesehen). Eine Suchmaschine tut also gut daran, in ihrem Interface nicht zu sehr durchblicken zu lassen, dass man quasi nebenbei Daten erhebt und diese dann in Abstimmungen einfließen lässt.

Die Technologie hinter dem Patent ist meiner Meinung nach daher wohl kein „Gamechanger“, der eine besonders hohe Relevanz erhalten wird. Die rechte Spalte wird eher anderen Technologien Platz bieten über die nächsten Monate und Jahre – Technologien, die für mehrere Arten von Queries in Frage kommen. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass das Erkennen von Texten in Bildern für Produkte oder Orte und die entsprechende (natürlich werbliche) Darstellung in eher visueller Form demnächst in dem einen oder anderen SERP-Test zu sehen sein wird. Es bleibt spannend!

Und Eure Meinung?

Teilt uns Eure Meinung zum Patent und den möglichen Auswirkungen mit, per Mail oder in den Kommentaren.
Siehe auch nachfolgenden Link zum Patent.


04.02.2016: Head of Search Amit Singhal verlässt Google

Wir berichten eigentlich selten über Personalfragen bei Google und Co. Aber heute machen wir eine Ausnahme, denn eine der zentralen Figuren der Google Suche verlässt den Konzern.

Amit Singhal, seit 15 Jahren der Kopf der Google Suche, wird seinen Posten zum 26. Februar auf eigenen Wunsch hin aufgeben. Dies bedeutet einen herben personellen Einschnitt für den Marktführer unter den Suchmaschinen.

amit

Ein Vordenker geht …

In seiner Zeit bei Google hat Singhal die Firma stetig vorangebracht und sie zum unangefochtenen Platzhirsch in der Suche gemacht. Sein Einfluss auf alles, was mit der Websuche zu tun hat, kann gar nicht groß genug eingeschätzt werden.

Via Google+ hat er mitgeteilt, dass er sich künftig mehr um seine Familie kümmern möchte. Zudem will er der Gesellschaft etwas zurückgeben und sich verstärkt für soziale und philantropische Projekte engagieren.

… ein anderer kommt

Sein Nachfolger steht indes auch schon fest. Der Schotte John Giannandrea wird den Posten als Head of Search ab März übernehmen. Er hat zuletzt unter anderem an der Entwicklung des Machine Learning Algorithmus Rank Brain mitgearbeitet.

Diese Personalie zeigt daher einmal mehr, wie wichtig das maschinelle Lernen für Google in Zukunft sein wird. Wir können davon ausgehen, dass der neue Chef entsprechende Akzente setzen wird.


22.01.2016: Google und die SERPs

Google-Offizielle haben einige interessante Punkte im Hinblick auf das Crawling und den Timestamp verlauten lassen. Außerdem wird mal wieder eine neue Farbe für Bewertungssterne getestet.

Google crawlt vielleicht langsamer

Es gibt nicht nur den Googlebot – auch zahlreiche andere Bots crawlen das Web auf der Suche nach Informationen. John Mueller wurde nun gefragt, was passiert, wenn zu viele Bots auf einmal eine Seite crawlen wollen.

Im Falle eines solchen Staus kann es passieren, dass der Googlebot langsamer crawlt. Denn wenn der Server bereits langsamer wird, dann passt sich der Googlebot daran an, um den Server nicht zu überlasten. In solchen Fällen kann es dann sinnvoll sein, unwichtigen Bots das Crawlen zu verbieten.

langsamer

Veröffentlichungsdatum

Bekanntlich ist es möglich, das Veröffentlichungsdatum eines Beitrags mit Hilfe des Timestamp in der Sitemap anzugeben. Doch es ist scheinbar so, dass Google diese Angabenicht zwingend befolgt.

Laut Stacie C. von Google kam es bei diesem Attribut in der Vergangenheit oft zu Missbrauch. Verleger haben es manipuliert, um alte Artikel neu wirken zu lassen. Der Timestamp wird also nur benutzt, um das Veröffentlichungsdatum mit dem Zeitpunkt abzugleichen, an dem Crawler einen Beitrag das erste Mal gefunden haben.

timestamp

Graue Sterne

Zurzeit ist Google fleißig dabei, Alternativen für die bekannten orangen Bewertungssterne zu testen. Hierbei bekommen viele verschiedene Farben eine Chance – nun sind die grauen Sterne an der Reihe.

Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass diese zum Standard werden. Denn das genutzte Dunkelgrau hebt sich zu wenig vom hellen und transparenten Grau ab, dass für leere Sterne verwendet wird.

graue sterne


22.01.2016: Google als Museum

Google arbeitet seit Jahren mit zahlreichen internationalen Museen zusammen. Ziel ist es, die spannendsten Kunstwerke auch online erlebbar zu machen – damit auch die Menschen, die nicht in die entsprechenden Länder reisen können, die Werke genießen können.

In der letzten Zeit hat sich eine Vielzahl an zusätzlichen Museen dieser Initiative angeschlossen. Zudem können einige Museen nun via Steet View virtuell durchquert werden – und das vom heimischen Sofa aus.


19.01.2016: SEO Wetter Tools sind nicht allwissend

Ein toller Weg, um zu merken, wenn es in den organischen Suchergebnissen von Google zu größeren Veränderungen kommt, sind die internationalen SEO Wetterberichte. Denn diese schlagen aus, wenn sie Änderungen feststellen.

Damit können Sie beispielsweise auf ein Panda-, Penguin- oder Core-Update hinweisen. Sie sind jedoch nur ein Indikator und können nicht feststellen, was denn nun genau passiert ist.

Tools wie das SEO Wetter (für den deutschen Raum), der MozcastRankRanger oder Algoroo zeigen an, wenn sich in den SERPs etwas tut. Doch wie zuverlässig sind sie eigentlich – und sind sie SEOs wirklich eine Hilfe im Alltag?

seowetter

Google zweifelt

Diese Frage kam auf, da sich die zwei bekanntesten Sprachrohre des Google-Konzerns, John Mueller und Gary Illyes, in den letzten Tagen vergleichsweise negativ über diese Tools geäußert haben.

John stellte im Google Webmaster Hangout vom 12.01.2015 fest, dass “die SEO Wetter Tools Dinge oft anders tracken als wir [Google]. Daher sehen sie manchmal Veränderungen, die wir so gar nicht wahrgenommen haben.”

Und auf die Nachfrage von Barry Schwartz, ob denn manche der SEO Wetter Tools falsche Dinge aufgreifen würden, antwortete Gary bei Twitter mit einem einfachen und unmissverständlichen “ja”.

wetter tools

Es ist verständlich, dass von Seiten Googles solche Aussagen getroffen werden. Denn der Konzern will sich selbstverständlich nicht in die Karten schauen lassen und strebt danach, viele seiner täglichen Updates im Geheimen durchzuführen.

Und da nur Google die eigenen Zahlen kennt, ist es ihnen natürlich ein leichtes, schwammig auf “Fehler” hinzuweisen. Dies wird noch einfacher, da die meisten Wetterberichte nicht offen angeben, welche Werte sie genau tracken.

Die andere Seite

Aber aus Sicht von Webmastern und SEOs sieht das Ganze etwas anders aus. Denn für sie sind diese Wetterberichte – in Verbindung mit anderen Tools und natürlich den einschlägigen Foren – ein guter Weg, um sich auf dem Laufenden zu halten.

Fraglos werden diese Tools nicht dafür sorgen, dass SEOs einen wirklichen Blick hinter die Kulissen von Google erlangen – in einem Statement sagte beispielsweise Algoroo, dass das Tool Google nicht entschlüsseln werde. Als ein Alarmsystem sei es aber dennoch hilfreich.

Denn wenn die Werte ausschlagen, dann ist dies ein Zeichen, dass interessierte Webmaster etwas genauer hinschauen sollten. Und genau dafür sollten die Wetterberichte genutzt werden, auch wenn sie Google’s Wirken nicht 100% akkurat abbilden können.


14.01.2016: Core-Algorithmus: Die weltweite Bewertung

In den letzten Tagen war, dank des Pandas, viel vom Core-Algorithmus zu hören. Dieser hat am vergangenen Wochenende ein Update erfahren, das jedoch nichts mit Panda zu tun hatte.

panda core

Das zeigt, dass der Core-Algorithmus nicht immer komplett laufen muss. Es kann auch sein, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt nur gewisse Teile verwendet werden. Damit ist klar, dass der Panda auch künftig noch “angestoßen” werden muss.

Eines gilt jedoch laut John Mueller für alle Algorithmen: Sie sind weltweit tätig. Sie sind (abgesehen von kleinen Teilen) grundsätzlich für alle Länder und Sprachen identisch. Die Suchergebnisse können sich jedoch auf Grundlage des Suchortes ändern.

Was auch für alle gilt ist, dass Updates in Zukunft immer schwerer nachzuvollziehen sein werden. Denn bereits jetzt nimmt Google fast täglich Updates am Core-Algorithmus vor, die in den allermeisten Fällen niemandem auffallen.

Entsprechend wird es immer schwerer, zu verstehen, was Google genau möchte (außer natürlich “tolle Inhalte” mit einer “tollen Nutzererfahrung”). Daher wird es in Zukunft noch wichtiger, sich auch um alternative Suchsysteme und Trafficquellen zu bemühen.


12.01.2016: Google Update? Kein Echtzeit-Penguin!

UPDATE 2: KEIN Penguin!

John Mueller hat bestätigt, was wir schon geahnt haben: Der Penguin lässt weiter auf sich warten. Auf Google+ antwortete er auf Nachfrage schlicht und ergreifend: “Nein, kein Penguin.”

penguin

Wir sind daher gespannt, was denn am Wochenende nun wirklich passiert ist. Und vor allem, wann der Penguin in Echtzeit denn nun wirklich auf uns losgelassen wird. Das Warten geht weiter.

UPDATE: Es scheint tatsächlich kein Penguin zu sein

Es sieht immer mehr danach aus, als wäre am Wochenende kein neues Penguin-Update eingespielt worden. Zum einen zeigen die von Johannes Beus berechneten SISTRIX-Zahlenkeine ungewöhnlichen Schwankungen.

Zum anderen beharrt auch John Mueller weiterhin darauf, dass es viele Updates gibt, Google den meisten gar keine Namen gibt, die oft von außen gar nicht zu erkennen sind und es im Hinblick auf das Wochenende nichts zu vermelden gibt. Es heißt also weiterhin: Warten auf den Echtzeit-Penguin.

mueller

Seit dem Wochenende fragt sich die internationale SEO-Szene: Gab es ein Google Update? Und wenn ja, handelt es sich um das lang erwartete Penguin-Update, das von nun an in Echtzeit laufen wird?

Es scheint so, als hätte es ein Update gegeben. Das ist an sich aber nichts außergewöhnliches, denn Google dreht bei den Algorithmen immer mal wieder an verschiedenen Stellschrauben. Updates sind also eher die Norm als die Ausnahme.

Penguin oder nicht?

Die Frage ist nun, ob es sich um das Penguin-Update handelt. Einige Anzeichen sprechen dafür – denn in den einschlägigen Foren geht es heiß her und das SEO-Wetter spielt verrückt.

Aber eine Sache spricht dagegen. Denn Google hat die Öffentlichkeit bisher immer über die Penguin-Updates informiert. Bisher hüllen sich die Verantwortlichen allerdings in Schweigen, so zum Beispiel John Mueller: “Wir machen sehr deutlich, dass es im Moment nichts anzukündigen gibt.”

penguin mueller

Gary Illyes ging gestern Abend sogar noch einen Schritt weiter. Er antwortete auf die Frage, ob der Penguin bereits ausgerollt wurde: “Das kann ich erst morgen prüfen. Mein Bauchgefühl sagt nein.”

penguin illyes

Das heißt natürlich nicht, dass es sich zu 100% nicht um das Penguin-Update handelt. Es kann auch einfach sein, dass Google mit der entsprechenden Ankündigung noch etwas warten möchte.

Wir müssen uns also – wie so oft – in Geduld üben und die bekannten Quellen weiter durchforsten. Wir halten euch dabei natürlich auf dem Laufenden – egal ob Penguin oder nicht.


03.12.2015: Google Qualitätsupdate: Phantom III

Seit Mitte November gibt es einige deutliche Veränderungen in den Google Rankings. Diese scheinen nicht auf das aktuell laufende Panda Update zurückzuführen zu sein, sondern liegen aller Wahrscheinlichkeit nach an einem Qualitätsupdate an Google’s Core Algorithmus.

Es gibt aucch bereits erste Zahlen und Daten, die nahe legen, dass es sich um das Phantom II Update handelt.

Hier ist, was wir bisher wissen.

Änderungen nicht durch Panda oder Penguin

Wenn es sich um ein Panda oder Penguin Update handelt, lässt sich Google meist zu offiziellen Aussagen hinreißen. Doch seit den ersten Anzeichen in den SERPs hat es von den bekannten offiziellen Sprachrohren keinen erhellenden Kommentar gegeben.

Im Gegenteil wissen wir, dass das Penguin Update noch auf sich warten lässt. Zudem ist der Panda grad dabei, langsam auszurollen. Solch eine spontane und deutliche Veränderung der organischen Rankings würde daher nicht ins Bild passen. Es scheint sich also um etwas anderes zu handeln.

Core Algorithmus Update

Google betont immer wieder, dass jährlich mehrere hundert Updates an den Algorithmen vorgenommen werden. Diese werden nicht offiziell bestätigt – entsprechende Anfragen werden meist mit der Phrase “wir haben nichts zu vermelden” beantwortet. So auch diesmal.

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Gleiches gilt, wenn Änderungen am Core Algorithmus vorgenommen werden. Google hat mehrfach deutlich gemacht, dass diese nicht öffentlich diskutiert werden – SEOs können in solchen Fällen also keine definitiven oder hilfreichen Aussagen von Google-Offiziellen erwarten.

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Ein Qualitätsupdate

Seit dem 19. November verdichten sich nun die Anzeichen, dass etwas passiert ist. Und die Indizien deuten auf eine Ähnlichkeit zum beziehungsweise eine Weietrentwicklung vom Phantom II Update hin. Dieses fand im Mai statt, wurde einige Wochen später von Google bestätigt und als Qualitätsupdate bezeichnet.

Diese deutlichen Änderungen in den Rankings kamen nun fast zeitgleich mit der der Veröffentlichung des Search Quality Raters Guide. Dieser legt ein spezielles Augenmerk auf hochwertige Inhalte und Websites, welche die Suchintention der Nutzer befriedigen sollen.

Laut Searchmetrics beziehen sich die aktuellen Rankingverschlechterungen daher vor allem auf Seiten, die schlechte Inhalte anbieten, Duplicate Content aufweisen oder für fremde Brand-Keywords ranken. Dies verdeutlicht, dass die Intention des Suchenden in den Mittelpunkt rückt.

Fazit: Phantom III

Zudem wurden viele Änderungen, die aus dem Phantom II Update resultierten, wieder zurückgenommen. Laut Seokratie betrifft dies sowohl Seiten, die Verluste wieder gut machen konnten, als auch Seiten, die Ihre Verbesserungen wieder verloren haben. Julian Dziki denkt zudem, dass auch das neue RankBrain einen Einfluss auf diese Änderungen haben könnte.

Wir sind gespannt, was sich in den nächsten Tagen aus den immer mehr werdenden Zahlen und Daten herauslesen lassen wird. Nur eins ist klar: Die Qualität und das Befriedigen der Nutzerintention gehören nun endgültig zu den wichtigsten Faktoren bei der Bewertung einer Website.


24.11.2015: Live-Blogging Label

Bei zahlreichen Themen sind Nutzer auf der Suche nach den neuesten Nachrichten und Entwicklungen. Hier bieten sich oft Live-Blogs oder Live-Ticker als die beste Informationquelle an. Doch es ist nicht immer leicht, diese in den SERPs sofort zu erkennen.

Daher hat Google nun ein entsprechendes Label eingeführt. Webmaster können also ein Schema Markup nutzen, um ihre Seiten in den organischen Suchergebnisse als Live-Blogs auszuzeichnen.

Dann erhalten Sie ein kleines rotes Kästchen mit weißer Schrift (“Live”), dass Nutzer prominent auf die Natur des Beitrags hinweist. Damit dürften diese Websites mehr Traffic erhalten und Nutzer schneller das finden, was sie suchen. Eine tolle Neuerung also.


20.11.2015: Google Search Quality Raters Guide veröffentlicht

Der Search Quality Raters Guide wurde von Google seit Jahren unter Verschluss gehalten – zumindest offiziell. Denn trotz aller Geheimhaltung drangen die jeweils aktuellen Versionen meist nach Außen.

So auch diesmal. Vor wenigen Tagen berichteten wir, dass Jennifer Slegg von The SEM Post eine aktuelle Version des Guides mit vielen Änderungen im Hinblick auf die mobile Suche zugespielt wurde.

Offizielle Veröffentlichung

Google hat nun auf die immer wiederkehrenden Lecks reagiert und den ganzen Guide offiziell veröffentlicht. Interessierte Nutzer können die kompletten 160 Seiten im PDF Format und in englischer Sprache unter diesem Link finden.

Trotz alledem zweifeln bereits einige SEOs an, dass dies wirklich alles ist. Sie denken, dass es noch eine zweite Version gibt, die andere oder mehr Punkte beinhaltet. Wir sind jedoch froh, ein so ausführliches Dokument von Google offiziell zur Verfügung gestellt zu bekommen.

raters guide


17.11.2015: Search Quality Raters Guide

Jennifer Slegg von The SEM Post ist aufgefallen, dass der Search Quality Raters Guide ein Update erfahren hat. Dies stammt aus dem Oktober 2015 und bezieht sich vor allem auf die mobile Suche.

Zudem informiert Google über den Sinn und Zweck hinter den beliebten Knowledge Cards und Featured Snippets. Das genaue Lesen des geupdateten Guides lohnt sich also definitiv.


10.11.2015: Google News und Google Scholar

Google hat ein lang erwartetes Feature für Google News freigeschaltet und die Voraussetzungen für wissenschaftliche Artikel klarer gestaltet. Hier die Details im Überblick.

Link zu Apps in Google News

Ein beliebtes Feature von Google News sind die Empfehlungen der Redaktion. Hier werden die beliebtesten Artikel einer Zeitung übersichtlich neben den organischen Ergebnissen dargestellt.

Diese wurden nun durch hilfreiche Links ergänzt – nämlich solche zum Download der App der jeweiligen Veröffentlichung. Dies gilt sowohl für den Google Play Store als auch für den App Store, und sollte Verlegern und Nutzern gleichermaßen gefallen. Um die eigene App dort zu sehen, müssen die entsprechenden Links vom Verleger selbst eingetragen werden.

app link

Wissenschaftliche Artikel brauchen kein Markup

Laut Eric Kuan von Google ist es nicht nötig, wissenschaftliche Artikel per ausführlichem Markup zu kennzeichnen. Die entsprechenden Artikel werden meist in der Datenbank von Google Scholar gelistet und bei passenden Suchanfragen von dort für die organischen SERPs gefunden.

scholar

Hierbei handelt es sich oft um alte Artikel im PDF Format. Von diesen werden nur die Wenigsten über ein Schema.org Markup verfügen – Google würde bei einer Änderung dieser Richtlinien also für weitreichende Probleme sorgen.


23.10.2015: Google Halloween Update?

Die Anzeichen verdichten sich, dass Google in den letzten Tagen, genauer am 20. / 21. Oktober, ein größeres Update vom Stapel gelassen hat. Nun beginnt erneut das große Raten, worum es sich genau handelt.

Ausschläge in den Tools

Barry Schwartz zeigt bei Search Engine Roundtable, dass alle gängigen Tools am 20. Oktober einen deutlichen Ausschlag verzeichnen. Daher kann man davon ausgehen, dass hier tatsächlich etwas geschehen ist.

Bereits vor einer Woche haben einige Webmaster Anzeichen für ein Update gesehen – dabei handelte es sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach um das aktuell laufende Panda Update. Die jetzt Auftretenden größeren Schwankungen könnten entweder auf ein eigenständiges großes Update, oder auf eine Mischung aus Panda und etwas anderem hindeuten.

Es ist nicht der Penguin

Auf Twitter hat Gary Illyes zumindest mit den Gerüchten aufgeräumt, dass es sich um das lang erwartete Penguin Update handeln könnte. Dieses sei “noch nicht fertig für die Primetime”, befindet sich also noch in der Entwicklung.

Zudem sagt er, dass “wir Änderungen am Core Algorithmus nicht bestätigen. Wir ändern diesen hundertfach, und dies könnte eine dieser Änderungen sein.” Es gibt also hinreichende Gründe, zu spekulieren, dass es sich um eine solche Änderung handelt. Barry Schwartz hat auch schon einen Namen: HALLOWEEN ZOMBIE UPDATE.

update


21.10.2015: Mehrere Google News

An manchen Tagen tut sich auch im Hinblick auf Google mehr als an anderen. Daher habe wir heute einige Nachrichten, die inhaltlich zum Teil sehr verschieden sind, für euch zusammengefasst.

Google und Yahoo arbeiten zusammen

Wenn sich nicht eine oder mehrere der internationale Kartellbehörden dagegen aussprechen, dann wird Yahoo künftig verstärkt mit Google zusammenarbeiten. Dies bezieht sich sowohl auf die Quelle der angezeigten Suchergebnisse, als auch auf die ausgespielten Werbeanzeigen.

Im April hatte Yahoo entschieden, auf diesen Gebieten weiterhin hauptsächlich mit Microsoft zusammenzuarbeiten – dieser Deal erlaubt jedoch, bis zu 49% der angezeigten Ergebnisse von anderen Wettbewerbern einzuholen. Und hier kommt wohl künftig Google verstärkt ins Spiel.

Google ändert den Seitentitel in den SERPs

Es kommt immer mal wieder vor, dass Google in den Suchergebnissen eigenmächtig einen Seitentitel anzeigt, der so nicht vom Webmaster vorgegeben war – dies führt oft zu Irritationen.

Im indischen Webmaster Hangout wurde nun erklärt, wie und warum dies von Statten geht. So geht es vor allem um die Inhalte des entsprechenden Aktertextes, wenn eine Seite verlinkt wird. Wenn dieser als Titel bei einer Suchanfrage mehr Sinn macht, könnte er genutzt werden. Daher kann eine Seite bei verschiedenen Suchanfragen mit unterschiedlichen Titeln auftauchen.

Fetch as Google Partial

Fetch as Google zeigt dem Webmaster, wie der Googlebot seine Seite sieht. Damit wird es möglich, Inhalte und technische Probleme zu erkennen und entsprechend anzupassen, ohne dafür auf Nutzerfeedback warten zu müssen.

Manchmal sorgt jedoch die Meldung, dass die Seite nur teilweise gecrawlt werden konnte, für Verwirrung. Wenn man die eigene Seiten komplett sehen kann, sollte man dies laut Gary Illyes einfach ignorieren.

fetch as google


15.10.2015: Wix-Webseiten sind nicht mehr im Google-Index

Wix ist weltweit eines der meist genutzten Baukasten-Systeme zur Erstellung von Webseiten. Entsprechend sorgt es für einen großen Aufschrei, wenn Seiten, die damit angefertigt wurden, auf einmal aus dem Google-Index fliegen.

Und genau dies ist in den letzten Wochen geschehen. Seiten, die mit Wix erstellt wurden, verzeichnen ohne ersichtlichen Grund einen dramatischen Abfall bei den indexierten Seiten – und damit einen starken Traffic-Rückgang.

Der Fehler liegt bei Google

Im Webmaster Hilfeforum hat sich nun John Mueller zu Wort gemeldet. Ihm ist das Problem bekannt, und er bittet um etwas Geduld, während das Team an einer Lösung arbeitet.

wix

Es ist jedoch noch nicht bekannt, wo das Problem genau liegt. Wix nutzt viel AJAX, welches von Google nun nicht mehr unterstützt wird. Dies könnte ein Anhaltspunkt sein, ist jedoch nur eine Vermutung.

Betroffenen Webmastern bleibt momentan nicht viel anderes übrig, als abzuwarten. Sie sind jedoch dazu aufgerufen, Google im entsprechenden Hilfeforum über Neuigkeiten zu diesem Thema auf dem Laufenden zu halten – auch alle Fragen sind stets willkommen.


15.10.2015: Google stoppt Unterstützung für das AJAX Crawling Scheme

Seit 2009 hat Google empfohlen, auf das AJAX Crawling Scheme zurückzugreifen, um dynamische Inhalte für die Suchmaschine lesbar zu machen. Da Google aber mittlerweile in der Lage ist, Dinge wie JavaScript und CSS zu erkennen, ist dies nun überholt.

Entsprechend hat Google seine Unterstützung für das AJAX Crawling Scheme nun eingestellt. Damit wird es umso wichtiger, dem Googlebot Zugang zu JavaScript und CSS zu gewähren.

ajaxTrotz alledem sollte Google Seiten, die nach den AJAX Prinzipien aufgebaut sind, weiterhin problemlos crawlen können. Um künftig auf der sicheren Seite zu sein, sollten Webmaster laut Google nun dem Prinzip der progressiven Verbesserung (barrierefreie Seiten mit semantischen Zusammenhängen und der Trennung von Präsentation und Information) verfahren und ihre Seiten auf lange Sicht umrüsten.


02.10.2015: Werde Google Trusted Tester

Google such mal wieder offensiv nach Leuten, die Produkte vor der Veröffentlichung testen wollen. Dies kann für SEOs unter Umständen sehr interessant sein, hat allerdings auch seine Nachteile.

Früher Zugriff auf die Zukunft

Die Vorteile einer Teilnahme an solchen Tests liegt auf der Hand. Man bekommt als einer der ersten Zugriff auf (mögliche) künftige Features. Diese können beispielsweise in Search Console oder Analytics vorkommen.

Bewirbt man sich also als Trusted Tester, so kann man unter Umständen frühzeitig auf entsprechende Neuerungen reagieren. Zudem kann man ausführliches und ehrliches Feedback geben, wodurch neue Features unter Umständen noch auf der Grundlage der eigenen Präferenzen optimiert werden.

Datenangaben nötig

Auf der anderen Seite wird häufig kritisiert, dass interessierte Personen bei der Bewerbung zahlreiche Daten angeben müssen – ohne zu wissen, ob sie tatsächlich jemals als Tester werden arbeiten dürfen.

tester

Fazit

Jeder muss selbst wissen, ob er oder sie eine solche Möglichkeit nutzen möchte. Es kann zweifellos viele Vorteile mit sich bringen, aber nicht jeder hat die Zeit oder Lust, sich auf ein solches Abenteuer einzulassen. Wer sich einmal umschauen möchte, kann sich hier bewerben.


30.09.2015: First Click Free Regel geändert

Google hat die Richtlinien seiner First Click Free Regel geändert. Damit wird dem Wunsch von Herausgebern nach mehr Exklusivität Rechnung getragen.

Was ist First Click Free?

Die First Click Free Regel hat zwei Ziele. Zum einen soll sie dabei helfen, dass Nutzer von Google die Inhalte, die sie suchen, auch schnell finden. Zum anderen soll sie dafür sorgen, dass auch Herausgeber von kostenpflichtigen Inhalten über die Suchmaschine gefunden werden können.

Zu diesem Zweck wurde ein Kompromiss ausgearbeitet. Nutzer, die Content via Google finden und auf den entsprechenden Link klicken, werden auch bei kostenpflichtigen Inhalten nicht direkt von einer Paywall begrüßt. Statt dessen erhalten sie eine gewisse Anzahl an kostenfreien Klicks, bevor sie zum Bezahlen aufgefordert werden.

Damit soll außerdem verhindert werden, dass die Nutzer der Suchmaschine etwas anderes sehen als der Googlebot. Dies würde die entsprechenden Seiten in die Nähe des Cloaking rücken und unter Umständen empfindliche Strafen nach sich ziehen.

Was ändert sich – und warum?

Bisher war es so, dass Nutzer bis zu 5 Artikel kostenfrei sehen konnten, bevor die Paywall getriggert wurde. Nun hat Google die Richtlinien dahin gehend verändert, dass nur noch 3 Artikel angezeigt werden müssen. Damit reagiert die Suchmaschine auf die Wünsche von zahlreichen Publishern.

first click free

Die Gründe für diesen Kurswechsel liegen auf der Hand. Denn zahlreichen Nutzern ist es ein leichtes, die täglichen Beschränkungen zu umgehen, um mehr Artikel kostenfrei lesen zu können. Sind weniger Artikel frei verfügbar, erhöht sich hierbei der Arbeitsaufwand. Dies könnte einige Nutzer dazu bringen, sich für die bezahlte Variante zu entscheiden.

Zudem sind immer mehr Publisher darauf angewiesen, mit ihren Inhalten direkt Geld zu verdienen. Einer der Gründe hierfür ist die immer weitere Verbreitung von AdBlockern, weshalb die Ersteller von Inhalten neue Monetarisierungskonzepte implementieren müssen.

Daher ist es fraglich, wie lange die neue Richtlinie gelten wird. John Mueller lässt in der Ankündigung bereits durchblicken, dass Google weiterhin die Erfolge und Misserfolge seiner Regeln analysieren wird, um diese zukunftsfähig zu machen.

Fazit

Es kann also sein, dass die First Click Free Regel eines Tages tatsächlich nur noch für den ersten Klick gelten wird. Doch noch ist es nicht soweit. Die neue Regelung ist vielmehr ein gelungener Kompromiss zwischen den Wünschen der Herausgeber und denen der Nutzer.

Wir werden jedoch sehen, wie lange dieser Kompromiss halten wird. Denn die Geiz-Ist-Geil-Mentalität vieler Internetnutzer wird Publisher dazu bringen, immer neue Wege zur Finanzierung ihrer Angebote auszuloten. Man darf gespannt sein, inwiefern Google sich in diesen Prozess einbringen wird.


24.09.2015: Chrome zum Absturz bringen

Der Google Chrome Browser verspricht schnelleres Surfen. Doch mit dem Surfen kann es unter Umständen schnell vorbei sein.

Findige Internetnutzer haben herausgefunden, dass der Browser durch die Zeichenfolge %%30%30 zum Absturz gebracht wird. Egal, ob man eine entsprechende URL aufruft, auf einen Link mit dieser Kombination klickt, oder einfach nur mit dem Mauszeiger darüber hinweggeht.

Dieser Bug betrifft Chrome bis zur Version 45. Auch der Opera Browser bis zur Version 31 ist betroffen. Google ist das Problem bekannt, laut offiziellen Aussagen wird zurzeit an einer Lösung gearbeitet.


18.09.2015: E-Mails im Index

John Mueller nimmt sich bei Google+ einem Problem an, wegen dem er öfter angesprochen wird: E-Mailadressen im Index.

So kommt es wohl häufiger vor, dass diese versehentlich in den Index rutschen (als Parameter auf dem Skript einer Seite) und dann nur schwer wieder zu entfernen sind. John zeigt, dass man diese mit folgendem Befehl herausfinden kann:

suchenDanach kann man sich zu Search Console begeben, um die entsprechenden URLs per Removal Request vorläufig aus dem Index zu entfernen.

ansetzenremoveAuf lange Sicht ist dies jedoch nicht ausreichend. Hier sollte das Crawlen erlaubt werden, nachdem die URLs mit einem Noindex versehen wurden. Somit können sie nachhaltig aus dem Index entfernt werden. Das einfache Blockieren per robots.txt ist nicht genug.


18.09.2015: G+ Links nicht mehr in den SERPs

Google hat die bekannten Links zu Google+ und zu den entsprechenden Bewertungen aus den Suchergebnissen entfernt. Auch, wenn man nach einem bestimmten Unternehmen sucht, erscheinen sie nicht mehr.

links wegEs gibt lediglich noch Links zu den Google-Reviews im Knowledge Panel. Ein weiterer Schritt also, um Google+ von den anderen Google-Diensten abzukoppeln. Wir dürfen gespannt sein, wie Google künftig mit Unternehmensbewertungen umgehen wird.


14.09.2015: Einzeilige Sitelinks

Normalerweise zeigt Google die Sitelinks in Blöcken an, die über mehrere Zeilen gehen. Nun gibt es jedoch die Wiederholung eines Experiments von 2009.

Hier werden alle Links in einer Zeile direkt unter dem Beschreibungstext angezeigt. Dies ist zwar sehr übersichtlich, verschiebt den Fokus jedoch etwas von den Inhalten der Links – hin zum gesamten Ergebnis.

links


09.09.2015: Google Neuigkeiten

Suchergebnisse mit Infinite Scroll

Einige Nutzer haben in den letzten Tagen Google Suchergebnisse gesehen, die sich nicht auf die bekannten 10 Links pro Seite beschränkten – sondern endlos weiter gescrollt werden konnten.

infinite scroll

Ein ähnliches System nutzt Google seit einiger Zeit bei der Bildersuche. Es stellt definitiv eine Aufwertung der Ergebnisse dar, die bisher nicht auf der ersten Seite standen. Denn die Hürde, sich zu weiteren Seiten durchklicken zu müssen, fällt weg.

Sollte sich dieses System auch in den SERPs durchsetzen, müsste Google sich eine neue Darstellungsweise für die Werbeanzeigen ausdenken. Vielleicht 2 Anzeigen nach 10 organischen Ergebnissen, was die Werbung noch unauffälliger platzieren würde. Definitiv ein spannendes Experiment – wir sind gespannt, wie es weiter geht.

Posts und Pages sind identisch

Im Google Webmaster Help Forum kam die Frage auf, ob Google einen Unterschied zwischen Web Pages und Web Posts macht. John Mueller antwortete – wenig überraschend – das es keine Unterschiede gibt. Google ist das völlig egal.

page / post


07.09.2015: Markenstreitigkeiten in der Welt der Suche

Das Internet ist ein hart umkämpftes Geschäftsfeld – und immer wieder kommt es zu Streitigkeiten, Beeinflussungsversuchen und ähnlichem. An diesem Wochenende gab es drei sehr verschiedene Episoden dieser Art zu begutachten.

Google und Groupon – Das große G

Zunächst weißt der Anbieter Groupon darauf hin, dass das neue Google G dem eigenen Logo sehr ähnlich sieht. Hierfür werden scherzhaft 7 Milliarden Dollar Entschädigung gefordert –laut Barry Schwartz eine Anspielung auf die versuchte Übernahme Groupons durch Google im Jahr 2012.

Allgemein gesehen ist die Übereinstimmung zwischen den Logos jedoch nicht zu frappierend – es sind halt beides groß geschriebene G’s. Trotzdem schlägt Groupon alternativ vor, einen Logotausch mit Google zu vollziehen:

groupon

 

UPDATE: Das G von Groupon, das e von Lenovo

Neben dieser teilweisen Überschneidung ist nun auch eine wirklich deutliche aufgefallen: Der von der Firma Lenovo seit Juni genutzte Schriftzug beinhaltet ein “e”, das dem von Google zum Verwechseln ähnlich sieht.

googlenovo

 

Dieser Zufall zeigt, wie schwierig es beim Designen manchmal sein kann, etwas zu erschaffen, das wirklich komplett einzigartig ist. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass dies zu Problemen zwischen beiden Firmen führt.

Microsoft versucht, Edge noch mehr zu pushen

Weniger humoristisch ist Microsoft die Bewerbung seines neuen Edge Browsers angegangen. Nutzer von Windows 10, die per Bing nach Firefox oder Google Chrome suchen, kamen in den USA bis vor Kurzem auf folgenden Bildschirm:

micorsoft warning

 

Mit diesem Warnhinweis, dass Microsoft die Nutzung von Edge empfiehlt, begab sich der Konzern auf rechtlich sehr dünnes Eis. Entsprechend wird dieser Hinweis laut mehreren Berichten nun nicht mehr angezeigt.

Google wird von Startup verklagt

Der App-Entwickler PhantomALERT verklagt Google – zumindest indirekt. Denn die Firma wirft dem Konkurrenzunternehmen Waze vor, aus seiner Datenbank gestohlen zu haben.

PhantomALERT klagt an, dass Waze seine Point of Interest Daten unerlaubt kopiert habe, nachdem Gespräche über eine Kooperation im Sande verlaufen waren. Als Beweis sollen fehlerhafte Daten dienen, die zum Erkennen von Kopien in die Datensätze eingebaut wurden.

Dies betrifft Google insofern, als dass der Konzern Waze für 1 Milliarde übernommen hat – und damit der rechtliche Besitzer bzw. Nachfolger der angeklagten Partei ist. Wir dürfen daher gespannt sein, ob und wie sich Google mit dem Kläger einigen wird.


02.09.2015: Google im Detail

Google hat sich nun auch optisch weiter entwickelt und aufgerüstet. Die wichtigsten Entwicklungen stellen wir euch nun zusammengefasst vor.

Designänderung beim Suchfeld

Die Veränderung des Logos bringt weitere Erneuerungen im Design mit sich. Im Suchfeld befindet sich nun ein Mikrofon in den bekannten Google Farben: gelb, grün, rot und blau.

Neues Wetter-Feature

Neben der optischen Veränderungen bringt Google nun auch ein detaillierteres Wetter-Feature mit sich. Welche allerdings bei der Benutzung von PC und mobil variieren. Die mobile Version bringt bei der Google Wetter Anzeige die Möglichkeit, zwischen den Tagen zu wechseln, sowie einen Zeitstrahl der genauen Uhrzeit mit sich.

wetter

So fern nicht ein spezieller Standort in der Google Suchleiste ausgefüllt ist, wird bei der Eingabe “Wetter” automatisch der Standort des Gerätes bestimmt. Folgende Informationen wie Uhrzeit, Tag und Wetterlage sowie Temperatur werden für diesen Ort angezeigt. Daneben werden ebenfalls die folgenden Tage mit Wetteraussicht angeben.

Viele Darstellungsmöglichkeiten

Bei größeren Bildschirmen, wie Pc und Tablet, wird das Wetter-Feature genauer dokumentiert. Neben den schon genannten Angaben findet man auch die Prozentangabe von Niederschlag und Luftfeuchtigkeit.

Eine genaue km/h Angabe des Windes ist ebenfalls zu finden. Die drei Unterteilungen Niederschlag, Luftfeuchtigkeit und Wind sind noch einzeln auszuwählen, um noch präzisere Daten zu erlangen. Diese werden teils grafisch mittels eines Diagrammes dargestellt oder zeigen die Richtungen, im Beispiel Wind, auf.


Seit gestern hat Google ein neues Logo. Nach 16 Jahren, in denen nur kleine kosmetische Änderungen vorgenommen wurden, schlug diese Nachricht ein wie eine Bombe. Nachdem sich nun alles etwas beruhigt hat, haben wir die wichtigsten Informationen zu diesem Thema für euch zusammengetragen.

Der Grund für die Änderung wird von Google selbst genannt. Die Dienste des Konzerns werden auf verschiedenste Art und Weise genutzt – der Nutzer soll daher mit der neuen Logo-Familie immer direkt wissen, wo er sich befindet.

Gleiches Farbschema, neue Schriftart, richtiger Zeitpunkt

Die Google-Buchstaben sind weiterhin im bekannten Farbschema gehalten, lediglich die Intensität der Farbe wurde leicht verändert. Zudem wurde die Schriftart deutlich verändert – von serif zu sans serif. Sie wirkt moderner und passt damit besser zum Image der zukunftsträchtigen Firma, die Google fraglos sein möchte.

Das neue Logo kommt für Google zur richtigen Zeit. Denn mit der Gründung von Alphabet, der zunehmenden Wichtigkeit der mobilen Suche und dem Beginn des App-Zeitalters bricht auch für den Marktführer unter den Suchmaschinen eine neue Zeitrechnung an.

Verbindung von Diensten und Geräten

buntes gHier wird es immer wichtiger werden, Google über die Grenzen der Suchmaschine hinaus
als Helfer in allen Lebenslagen wahrzunehmen. Daher ist das neue Logo wandlungsfähig – und auf allen Endgeräten individuell.  Hier reicht die Palette vom mehrfarbigen G bis zum (jetzt bunten) Mikrofon.mikro

Die neuen Icons für Dienste wie Maps und Translate sind zudem besser für kleine (also mobile) Bildschirme geeignet und unterstreichen den Wandel hin zu einer mobil surfenden Gesellschaft.

icons

 

Hier hat Google ein schönes Video zusammengestellt, das die Entwicklung der Firma (und ihrer Angebote) in den letzten Jahren anschaulich wiedergibt.


27.08.2015: Google updatet Algorithmus am Indexierungsvorgang

Im heutigen Webmaster Hangout wurde John Mueller zwei Mal gefragt, ob Google Probleme mit der Indexierung der Websites hat. Auch auf den US Seiten kam diese Frage seit gestern häufiger auf.

John antwortet, dass es ein Update gab, wie Google die Websites indexiert und das es daher schon sein kann, dass es hier derzeit zu Veränderungen in der Anzeige in der Search Console kommt.

In einem Halbsatz deutet er im zweiten Video auch an, dass es bei der neuen Einstufung der Indexierung auch zu Rankingveränderungen kommen kann. Es scheint also größere Auswirkungen zu haben als eine einfache Änderung wie und welche Seiten indexiert werden.


18.08.2015: Neue eigenständige Hangouts Seite

hangoutsIn den letzten Wochen wurden immer mehr einzelne Features von Google+ losgelöst. Nun hat eine der beliebtesten Funktionen eine eigene Seite erhalten.

Google Hangouts sind, nicht zuletzt dank der Webmaster Office Hour Hangouts mit John Mueller, eine der besten Funktionen von Google+. Nun können sie auch viahttps://hangouts.google.com/ gestartet werden. Jordanna Chord von Google machte diese Nachricht bei Google+ öffentlich und bat um Nutzer-Feedback im Hinblick auf die Gestaltung und Usability der neuen Seite.

chord

Messenger-Dienste werden immer wichtiger

Diese Änderung zeigt einmal mehr die Wichtigkeit von Messenger-Diensten. Es ist also nicht verwunderlich, dass Google versucht, seinem Dienst durch mehr Eigenständigkeit ein stärkeres Profil zu verleihen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Hangouts-Funktion auch in Google+ weiter funktionieren wird. Gerade für Institutionen wie die Webmaster Hangouts kann die Verbindung mit dem sozialen Netzwerk durchaus Sinn machen.

Interessant wird zudem, was mit den anderen Möglichkeiten der Hangout-Vernetzung passiert – denn bisher kann man sich bekanntlich unter anderem auch via Gmail und Chrome-Erweiterung anmelden. Ob diese Vielzahl an Wegen auch in der neuen Struktur Sinn machen wird, bleibt abzuwarten.


12.08.2015: Mehr zu Google’s Umstrukturierung

Google wird Teil von Alphabet. Dies bringt einige Veränderungen mit sich – und sicher künftig auch einige Überraschungen.

Kauft Alphabet Twitter auf?

Beispielsweise wird an einigen Stellen spekuliert (beispielsweise hier bei GoogleWatchBlog), dass Alphabet in naher Zukunft einen neuen Versuch starten könnte, um Twitter zu übernehmen. Experten geben zu Protokoll, dass durch die neue Konzernstruktur solche Übernahmen leichter zu stemmen seien.

Denn nun müssten Neueinkäufe nicht mehr in Google eingegliedert werden, sondern könnten als eigenständiges Unternehmen unter dem Schirm von Alphabet fungieren. Hierdurch könnte kartellrechtlichen Bedenken zumindest theoretisch begegnet werden.

Die Änderung stärkt Google’s Bilanzen

Zudem freut sich die Börse, denn die Bilanz des traditionell starken Google-Konzerns wird künftig nicht mehr durch die Moonshot-Projekte getrübt werden. Google wird demnach, als stärkste Firma des Alphabet-Kosmos, einen Großteil des Gewinns einspielen und damit weiterhin die Experimente in anderen Sparten finanzieren – allerdings ohne selbst darunter zu leiden.

Probleme bei der URL

Es ist außerdem interessant, dass die eigenwillige URL der neuen Alphabet-Homepage bei vielen Nutzern für Verwirrung sorgt. Denn anstatt abc.xyz suchen viele aus Gewohnheit nachalphabet.com.

Diese Seite gehört jedoch einer Tochterfirma des Automobilherstellers BMW und ist seit gestern kaum noch zu erreichen. Der Server ist dem ungewohnten Ansturm einfach nicht gewachsen. Nebenbei bemerkt ist die Seite abc.xyz aus China nicht ohne weiteres zu erreichen, denn sie wurde umgehend auf die staatliche Verbotsliste gesetzt.


11.08.2015: Alphabet ist da

alphabet

Aus alt mach neu: In einem offenen Brief auf der neuen Firmendomain https://abc.xyz/informiert der Mitgründer und bisherige CEO von Google, Larry Page, über weitreichende Veränderungen im Konzern.

So gründet er, gemeinsam mit dem anderen Google-Mitgründer Sergey Brin, das neue Unternehmen Alphabet. Dieses soll künftig als Dachkonzern für Google und alle weiteren dazu gehörenden Unternehmungen dienen. Damit wird das Ziel verfolgt, Google’s weit verzweigte Projekte, beispielsweise auf dem Gesundheitsmarkt, eigenständiger werden zu lassen.

Neue Struktur mit neuen Gesichtern

Die entsprechenden Unternehmungen werden künftig unter dem Dach von Alphabet zusammengefasst und weniger mit Google selbst zu tun haben. Google behält jedoch die Kontrolle über seine ureigenen Dienste, wie beispielsweise Search, Maps und YouTube.

Wer Aktien von Google besitzt, braucht sich keine Sorgen machen. Diese werden automatisch zu Wertpapieren des neuen Alphabet-Konzerns. Ähnliches gilt für die beiden Gründer, die ihre Positionen bei Google räumen werden. Page wird zum CEO von Alphabet, Brin zu dessen Präsident. Beide erhoffen sich dadurch, neue Projekte angehen zu können, ohne sich auf das Tagesgeschäft bei Google konzentrieren zu müssen.

“Schlankeres” Google und bessere Übersicht

Page’s Posten bei Google wird von Sundar Pichai übernommen. Dieser wird künftig eine „schlankere“ Version von Google verantworten, die sich mehr auf das Kerngeschäft konzentrieren soll. Damit dürfte es gelingen, das bislang sehr unübersichtliche Netzwerk aus Google-Firmen zu entwirren.

Durch diese neue Firmenstruktur dürften die einzelnen Unternehmungen deutlicher voneinander abgegrenzt werden, was auf eine Fokussierung der jeweiligen Unternehmungen hindeutet – auch die Gründung zahlreicher neuer Projekte scheint eine realistische Option. Wir sind gespannt, wie diese neue Version aussehen wird, und halten euch selbstverständlich auf dem Laufenden.


07.08.2015: Patent misst die Viewtime

Zudem hat Google ein neues Patent, welches künftig den Algorithmus bereichern könnte. Zwar ist es bisher nur auf Videos ausgelegt, kann aber auch für Webseiten genutzt werden.

Es handelt sich hierbei um eine Möglichkeit, zu messen, wie lange die Inhalte auf einer Seite angesehen werden – diese werden dann in einen Wert umgerechnet, der in das Ranking einfließt. Vor allem, um die Qualität eines Videos besser analysieren zu können, dürfte diese Erfindung Sinn machen.


04.08.2015: Kein Spamupdate, kein Penguin, keine Updates

Gestern berichtete Search Engine Roundtable, das in der Black Hat Szene angenommen wird, dass es hier zu einem Spamupdate gekommen ist.  Auch andere Webmaster berichten über kleinere Veränderungen.

Auf Twitter antwortet Gary Illyes jedoch auch Nachfragen, dass es weder ein Spamupdate noch ein Penguin Update gegeben hätte. 

Tweets mit Antworten von Gary Illyes methode Twitter

Nicht jede kleine Änderungen muss in Verbindung mit Updates stehen, derzeit scheint es aber so, dass der Schrei nach Updates immer häufiger wird. Dies ist mit Sicherheit auch dem geschuldet, dass Google kaum noch Informationen über Updates raus gibt und eine zusätzliche Verunsicherung der Webmaster durch den langsamen Rollout von Panda 4.2 geschaffen hat.


23.07.2015: Wie steht es um Google’s Verhältnis zu Webseitenbetreibern?

Unser Artikel über die aus einem portugiesischen Blogpost hervorgegangene Kontroverse hat gezeigt, dass die Kommunikation zwischen Google auf der einen und Webmastern auf der anderen Seite oft problembehaftet ist. Daher stellt sich die Frage, ob dieses Verhältnis auf Dauer Schaden nehmen wird.

Aufgrund seiner Position als unangefochtener Marktführer hat Google bekanntermaßen eine enorme Machtfülle. Entsprechend sind Webmaster in vielen Fällen darauf angewiesen, Informationen von Google direkt zu erhalten. Dies ist jedoch, je nach Thema, nicht immer so einfach.

Updates und Penalties werden totgeschwiegen

Gerade wenn es um den Algorithmus und dessen Updates geht, tappen SEOs und Webseitenbetreiber oft im Dunkeln. Falsche Fährten, wie „der Panda kommt in 2 bis 4 Wochen“, gehören dabei zur Tagesordnung – ob gewollt oder nicht. Dies sorgt verständlicherweise für Verstimmung. Beim letzten Newswave Update haben wir bereitsunsere Meinung zu den zukünftigem Verlauf der Updates niedergeschrieben.

Paul Macnamara kritisiert zudem die Google-Politik der Manual Actions, vor allem in Bezug auf den Fall Thumbtack. Er argumentiert, dass Google scheinbar mit zweierlei Maß misst –  eine Meinung, die durch die fehlende Kommunikation natürlich noch befeuert wird. Gleiches gilt für Seiten, die seit Jahren im Panda oder Pinguin gefangen sind, ohne sich zu erholen. Auch hier fehlt Webmastern oft eine helfende Hand, die die Dinge eindeutig beim Namen nennt.

Die Frage ist, was Google im Bereich Kommunikation verbessern könnte. Denn aufgrund der großen Zahl an Black Hat SEOs ist es auf der anderen Seite auch verständlich, dass Google sich nicht zu sehr in die Karten schauen lassen möchte. Es ist durchaus vorstellbar, dass einige weniger seriös arbeitende SEOs bei mehr Informationen auch mehr Wege finden würden, die Regeln auszuhebeln.

Hangouts, Foren und Newsportale als Anlaufstellen

John Müller, Google SchweizUm dieses Dilemma aufzulösen, gibt es einige Optionen. Zum einen sind die Webmaster Hangouts mit John Mueller ein guter Weg, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Zwar kann auch John nicht alles verraten – er macht sich jedoch bei jeder Frage Gedanken und leitet Anfragen an die entsprechenden Experten weiter. Damit wurde eine Plattform geschaffen, die für Webmaster mit Problemen als erste Anlaufstelle dienen sollte.

Darüber hinaus gibt es Hilfeforen, wo sich Webmaster gegenseitig unter die Arme greifen können. Es muss also nicht immer ein offizielles Statement seitens Google sein, auch Kollegen können aufgrund ihrer Erfahrungen hilfreiche Tippgeber sein. Und zu guter Letzt sorgen Seiten wie Search Engine Land oder das SEO-Portal dafür, das Neuigkeiten in Windeseile in der Community verteilt werden.

Google wird nicht offener werden

Es steht nicht zu erwarten, dass Google darüber hinaus weitere Maßnahmen ergreifen wird, um Hintergrundinformationen über die Suche zu kommunizieren. Dies ist für Webmaster verständlicherweise schade (und oft auch ärgerlich, da an einer Webseite ganze Existenzen hängen können) jedoch momentan nicht zu ändern. Google als privater Konzern kann seine Kommunikationsstrategie selbst bestimmen – auch wenn es für viele hart und ehrlich arbeitende SEOs hilfreich und auch angemessen wäre, eine offenere Informationspolitik zu betreiben.

Was meint ihr, müsste Google mehr sagen – oder sogar gesetzlich dazu gezwungen werden? Oder macht der Konzern mit seiner Kommunikationsstrategie alles richtig? Diskutiert diese Fragen mit uns im AYOM Forum.


16.07.2015: Google sucht einen SEO

Google hat eine interessante Stelle ausgeschrieben, auf die sich der eine oder die andere vielleicht gern bewerben möchte. In seinen Büros in Mountain View will der Konzern einen Manager für technisches SEO anstellen.

Dieser soll mit den Teams aus Marketing, Verkauf und Entwicklung zusammenarbeiten, Webseiten entwickeln und optimieren sowie Strategien ausarbeiten. Als Ziel wird genannt, mehr organischen Traffic zu den entsprechenden Seiten zu leiten.

Hohe Anforderungen an die Bewerber

Die Anforderungen an die Kandidaten sind vergleichsweise happig. Ein Bachelorabschluss, vier Jahre Erfahrung als Webseitenentwickler sowie zwei Jahre Erfahrung als SEO sind die absoluten Mindestvoraussetzungen. Zudem sollte der ideale Bewerber quantitative Analysen beherrschen und analytisch arbeiten können.

Die Stelle soll also offensichtlich an jemanden gehen, der sowohl die technische Seite perfekt beherrscht, als auch im Marketing zu Hause ist. Den Traffic von Google-Angeboten zu erhöhen dürfte eine spannende Aufgabe darstellen, für den sicher zahlreiche SEOs ihre aktuelle Stelle aufgeben würden – vielleicht auch in der Hoffnung, mehr über die Details der Algorithmen zu erfahren.

Wer wird es?

Man darf gespannt sein, ob Google für diese Stelle vielleicht sogar eine anerkannte Szenegröße in Betracht zieht (beziehungsweise ob diese Größen eine solche Stelle in Betracht ziehen). Da sich der Einstellungsprozess bei Google bekanntlich immer etwas hinzieht, wird die Antwort auf diese Frage jedoch noch etwas auf sich warten lassen.


09.07.2015: Google Weblight macht Seiten leichter

Vor zwei Monaten hat Google angekündigt, große Webseiten bei langsamen mobilen Internetverbindungen zu verkleinern, um damit die Ladezeiten zu verringern.

Nun haben die ersten Webseitenbetreiber dieses Feature in Aktion gesehen. Die entsprechende Adresse wird zu einer „Leichtgewichtsversion“. Die entsprechende URL findet sich unter googleweblight.com, wo die Seiten unter Nutzung von weniger Daten angezeigt werden.

Überwiegen die Vorteile oder die möglichen Nachteile?

Für Nutzer mit langsamen Internetverbindungen kann dieses Feature zweifellos ein Segen sein. Es ist jedoch fraglich, ob Webmaster davon uneingeschränkt begeistert sein werden. Die große Frage ist nämlich auch, wo Google die Dateneinsparungen vornehmen wird – beim Content wie ansprechenden Bildern oder wichtigen Videos, oder vielleicht bei den Werbeanzeigen. In beiden Fällen ist es möglich, dass die Seite auf einmal anders aussieht, als vom Webmaster gewollt (und es zudem vielleicht zu Umsatzeinbußen kommt).

Es soll hierfür jedoch die Möglichkeit geben, die Verkleinerung der Seite zu verhindern. Webmaster werden also abwägen müssen: Potentiell mehr Besucher auf einer eingeschränkten Seite dank schneller Ladezeiten oder weniger Besucher, die dafür alles sehen können. Je nach Branche dürften sich hier sehr unterschiedliche Ansichten durchsetzen.


29.06.2015: Google’s Zukunft

Es steht die Frage im Raum, wie sich die Konstanten unserer Zeit an künftige Gegebenheiten werden anpassen können. Aktuell wird diese Frage beispielsweise im Hinblick auf Printmedien beantwortet – diese waren eine Konstante für mehrere Generationen und müssen sich aktuell an neue Umstände gewöhnen. Hierbei sieht man verschiedene Taktiken, die zu unterschiedlichen Erfolgen und Misserfolgen führen.

Gleichsam kann man sich bei einem nicht mehr wegzudenkenden Teil unseres heutigen Lebens, den Suchmaschinen, fragen, inwiefern sie in einigen Jahren (oder Jahrzehnten) noch relevant sein werden. Exemplarisch soll dieser Gedanke für die nähere Zukunft hier am Beispiel Google vollzogen werden.

Die mobile Suche

Es ist absehbar, dass in Zukunft der überwiegende Teil des Internetkonsums mit mobilen Geräten stattfinden wird. Entsprechend wird es für Google wichtig sein, die UX bei der mobilen Suche stetig weiter zu verbessern. Ein erster Schritt in dieser Hinsicht war das direkte Anzeigen von mobiloptimierten Angeboten (Mobilgeddon). Ein weiterer Schritt dürfte die Einführung eines eigenen Mobilindexes sein, der bereits von Gary Illyes angekündigt wurde. Mit diesen Schritten sollte es Google gelingen, auch im mobilen Zeitalter als Marktführer zu bestehen – zumindest was die organische Suche angeht.

Die mobile Werbung mit Call to Action Buttons

Eine ähnliche Entwicklung ist auch für AdWords Anzeigen zu erwarten. Hier dürfte die Mobiloptimierung sowohl der Landing Pages als auch der Interaktionsflächen hinter den Anzeigen noch wichtiger werden. Möglich ist auch, nach dem Vorbild von Bing, eine Ausweitung der Interaktionsmöglichkeiten in den Anzeigen selbst (Beispielsweise durch call to Action Buttons). Sollte Google hiermit Erfolg haben, dürfte einer Fortführung des milliardenschweren Werbegeschäftes auch in Zukunft nichts im Wege stehen.

Das Wissen direkt in den SERPs

Wichtig dürfte es für Google zudem werden, das Angebot von Inhalten auf der eigenen Seite voranzutreiben. Der Knowledge Graph und die entsprechenden direkten Antworten sind die ersten Schritte auf diesem Gebiet – und man kann davon ausgehen, dass weitere folgen werden. Google entwickelt sich, auch mit den Produktplatzierungen, immer mehr in Richtung Full-Service-Webseite. Und ein Ende dieser Entwicklung ist noch lange nicht abzusehen. Damit kann es dem Konzern gelingen, auch künftig seine Stellung als wichtigste Stelle der Online-Datenverteilung zu behaupten.

Die App-Suche

Sowohl Google als auch andere Suchmaschinen arbeiten zurzeit an Möglichkeiten, qualitativ hochwertige App-Suchen zur Verfügung zu stellen. Dies macht Sinn, da davon auszugehen ist, dass Apps in Zukunft immer wichtiger werden – gerade im mobilen Bereich könnten sie althergebrachte Webseiten auf lange Sicht verdrängen. Gelingt es Google also, diese Inhalte nutzerorientiert darzustellen, sollte die Suchmaschine für die Zukunft gerüstet sein.

Selbstverständlich behandelt dieser Artikel nur die 4 wichtigsten Trends der näheren Zukunft. Wir alle wissen, wie schnell eine Erfindung die Strategien großer Konzerne über den Haufen werfen kann. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass Google in naher Zukunft von einer solchen Erfindung überrascht werden könnte – sondern eher, dass der Konzern eine solche selbst herausbringt.


26.06.2015: Google zeigt ähnliche Artikel in den SERPs

wendt

Sebastian Wendt hat gestern entdeckt, dass bei einer Suche nach seiner eigenen Seite in den SERPs ein Link zu einem „Related Article“ angezeigt wird – dieser verweist auf Google Scholar.

Verständlicherweise finde er es komisch, „dass die Snippets der eigenen Seite direkt auf Googles Produkte linken.“ Die einzige Erklärung ist, dass es auf das Orginal-PDF verweist, dessen Kopie er zum Download anbietet.

Google scheint damit immer weiter daran zu arbeiten, den Nutzer ausschließlich in seinen Diensten zu belassen. Das eigentliche anklicken gefundener Webseiten wird durch die weitreichenden Informationen zu Beginn der Suchergebnisse immer öfter verhindert – zumindest bei geschlossenen Suchen.

Während dies natürlich positiv für die Nutzererfahrung ist, dürften sich Webseitenbetreiber selbstverständlich weniger freuen. Was denkt ihr – ist Google mit dieser Taktik auf dem richtigen Weg?

Ein negatives Beispiel hat Bianca Jacobi gefunden.


25.06.2015: Matt Cutts‘ Urlaub dauert noch bis Ende des Jahres

Vorhin fragten wir uns mit einem Comic: „Wo ist Matt Cutts?“. Die Antwort ist: Immer noch in seiner freiwilligen Pause. Und laut seiner Aussage in einer US-Sendung wird diese noch bis Ende 2015 andauern.

In der Sendung sagte er zudem, dass er zurzeit nicht bezahlt wird (abgesehen von seiner Krankenversicherung), es kostet Google also nicht viel, den verdienten Mitarbeiter im Hause zu behalten. Denn eines ist klar – jemand wie Matt Cutts wird sich vor Angeboten von anderen Firmen kaum retten können.

Er scheint jedoch momentan einfach etwas freie Zeit mit seiner Familie genießen zu wollen – und wir wünschen viel Spaß dabei!


25.06.2015: Der Wo-ist-Matt-Cutts-Comic

Seit vergangenem Jahr ist Matt Cutts bereits im Urlaub. Immer wieder fragen sich SEOs und Webmaster gleichermaßen, wann und in welcher Position der frühere Chef des Google Webspam Teams wieder auftreten wird. Vor allem, seit Google bekannt gegeben hat, dass seine alte Position bereits neu vergeben wurde.

Diese Thematik inspirierte John Lincoln von Ignite Visiblity dazu, einen Matt-Cutts-Comic zu erstellen – mit Auftritten von zahlreichen SEO-Szenegrößen.

Where is Matt Cutts? – SEO Comic Book – An infographic by the team at Where is Matt Cutts? – SEO Comic Book


20.06.2015: Newswave Update

Tanja Preuße machte mich heute Morgen auf einen guten Blogbeitrag von Searchmetrics aufmerksam. Hier wurde das letzte (nicht benannte) Update von Anfang der Woche Newswave getauft.

Searchmetrics will hier, anders als die MOZ, nicht den Zusammenhang mit https sehen, sondern darin, dass es eine Änderung am Algorithmus bezüglich der Aktualität gab.

DABEI SIND NACH UNSEREN ERSTEN ANALYSEN IN ERSTER LINIE AKTUELLE TRENDING KEYWORDS SOWIE DIE ERFÜLLUNG KURZFRISTIG ENTSTANDENER SUCHINTENTIONEN BEI INFORMATIONSORIENTIERTEN (SHORTHEAD-)KEYWORDS BETROFFEN

Im Blogbeitrag sehr schlüssig dargelegt zeigt Searchmetrics, das Medienseiten die Nutznießer der Updates sind. Ob es wirklich ein Newswave Update war bleibt zu klären. Wir werden in der nächsten Woche im Hangout auf jeden Fall einmal Nachfragen falls die Informationen nicht schon vorher fließen.


18.06.2015: MOZ über das “Colossus Update”

Gestern hatte der MozCast den größten Temperaturwechsel seiner Geschichte – und eine der höchsten Temperaturen überhaupt. Dies bringt die Moz-Blogger dazu, vom Colossus Update zu sprechen. In diesem Zusammenhang bietet Dr. Peter J. Meyers einige Erklärungsansätze im Hinblick auf mögliche Änderungen am Algorithmus. Seine Erläuterung heißt HTTPS – wir wissen, dass dies immer wichtiger wird.

HTTPS

Die erste Auffälligkeit bezieht sich auf die sicheren Verbindungen via HTTPS. Am 17. Juni waren auf einmal prozentual mehr HTTPS-Seiten auf der ersten Seite der Suchergebnisse – und gleichzeitig rankten diese im Durchschnitt höher. Auch wenn dies kein stichhaltiger Beweis für eine Algorithmusänderung ist, zeigt es doch deutlich, wie wichtig eine zeitnahe Umstellung auf HTTPS ist.

WIKIPEDIA

Auch Wikipedia scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und ist seit vergangener Woche damit beschäftigt, seine ganze Seite auf HTTPS umzustellen. Bei einer Seite mit dem Umfang von Wikipedia dürfte dieser Vorgang einige Wochen in Anspruch nehmen. Meyers spekuliert nun, dass Wikipedia damit aufgrund früherer Updates besser rankt – und da die Enzyklopädie ein riesiges Linkvolumen aufweist, kann dies zu weitreichenden Änderungen führen.

GOOGLE

Google sagt nur, dass es kein Panda Update ist. Aber der Plan, ein HTTPS Update mit Ranking Boost zu veröffentlichen, ist schon länger bekannt. Vielleicht ist es das?

Meyers‘ wissenschaftlicher Blickwinkel bringt ein spannendes Argument in die aktuelle Debatte. Vielleicht belohnt Google nun schlussendlich sichere Verbindungen und hat ein neues HTTPS Update gestartet. Zu diesem Zeitpunkt scheint dies eine logische Erklärung zu sein – wir bleiben gespannt, ob es auch die richtige ist.


18.06.2015: Die Zukunft der Google Updates

Gestern berichteten wir vom Phantom III Update – und auch die weiteren Meldungen aus dem US Raum verdichten den Verdacht in diese Richtung.

Was ist den ein Phantom Update?

Glenn Gabe war der erste SEO der diesen Namen ins Spiel brachte, welcher sich etablierte. Zuletzt berichtete er am 29. April 2015 vom Phantom II Update. Das Phantom I Update war am 08.Mai 2013.

Das Phantom Update ist kein offizielles Update von Google. Es war viel mehr Glenn, der erkannt hatte, dass die Veränderungen am Algorithmus so weitreichend sind, dass er dem ganzen einen Namen gab. Man musste in der SEO Szene irgendwie über dieses Update sprechen und da Glenn sehr fundiert erklärte was sich an diesen Tagen seiner Meinung nach alles änderte, etablierte sich der Begriff.

Google ändert ständig was

Google ändert fast täglich etwas am Algorithmus. Hier und da vernimmt man entsprechende Nachfragen in den Foren, aber es bleiben Einzelfälle. Ende April und nun um den 15. Juni herum sind es keine Einzelfälle mehr. Nachzuweisen sind größere Veränderungen manchmal auch mit den verschiedenen SEO Wetter Anbietern, da hier eine große Datenmenge ausgewertet wird. Gibt es viele Rankingveränderungen, steigt die Hitze.

Phantom Updates werden zu nehmen

Das es in so kurzer Zeit zu so massiven Veränderungen und Verschiebungen in den Suchergebnissen kommt, ohne das Google sich hierzu äußert oder gar ein Update bekannt gibt, ist nicht verwunderlich.

Google hat aus den letzten 10 Jahren gelernt. Eine zu offene Kommunikation, oder ein zu einfach verstehender Algorithmus führen zu Manipulationsversuchen mit dem Ziel, Webseiten nach vorne zu bekommen. Google hingegen will auf qualitativer Ebene entscheiden, welche Seite es Wert ist vorne zu stehen und welche nicht. Die bisherigen Updates sind relativ spezifisch. Es gibt mittlerweile Toolanbieter wie Sistrix und Searchmetrix, die eine so große Datenmenge besitzen und auswerten können, dass Sie in der Lage sind ganze Updates inhaltlich zu bestimmen.

Siehe hierzu eine Google Update Übersicht von Sistrix.

Google unter dem Radar?

Wenn Google es nun schafft den Algorithmus mit sehr vielen kleinen Updates so umzustellen wie Sie es haben wollen, ohne dass es zu einem Zeitpunkt zu größeren Veränderungen kommt, dann laufen Sie unter dem Radar. Phantom Updates tauchen dann auf, wenn Sie zu viel verändert haben, so dass die Veränderungen bei der breiten Masse ankommen und sich zu viele Webmaster in den Foren melden bzw. auch die Toolanbieter dies mitbekommen.

Google setzt dann auf die gängige Taktik es einfach klein zu reden. Es sind normale Updates… oder wie gestern John Mueller im Hangout sagte:

“ICH HABE VON WEBMASTERN GELESEN DIE BERICHTETEN VON STARKEN VERLUSTEN, ANDERE KONNTEN GAR NICHTS BEOBACHTEN. ES SIND NORMALE RANKINGVERÄNDERUNGEN.”

Welchen Vorteil hat Google davon?

Google ist ein Unternehmen welches Geld verdienen will. Also werden Sie anhand ihrer Vorstellungen handeln. Aktuell puschen Sie den Mobil-Markt und investieren in diesen. Da wundert dann auch kein verpufftes Mobilgeddon oder die Aussage, dass angeblich über 50% aller Suchabfragen mobil durchgeführt werden.

Google hat aus der Zeit der Linkspammer gelernt. Auf keinen Fall wollen Sie nochmal einen so einfach zu manipulierenden Algorithmus. Google möchte entscheiden wer vorne steht und das geht nur dann, wenn die Webmaster und SEOs sich an die Regeln halten. Am besten ist es, sie kümmern sich gar nicht um Google, sondern schneiden alle Maßnahmen nur auf die Webseite und den User zu.

Diese grundlegende Idee ist auch gut und schön, das Problem aber ist, dass jeder mit einer Webseite auch ein Interesse daran hat, vorne angezeigt zu werden. Dass engagierte Webmaster versuchen, Google zu gefallen, sehe ich als unkritisch an. Ich würde mir hier sogar mehr Unterstützung seitens Google wünschen und genauere Angaben, solange es im Bereich Onpage und Usability ist.

Größere Updates sterben aus

Passend dazu sind auch die Ankündigungen, Panda und Pinguin gar nicht mehr als manuelles Update durchzuführen, sondern als laufenden Prozess einzubinden. Jetzt sind manuelle Updates für den Refresh noch notwendig, so dass sich Webseiten wieder aus einem Update “befreien” können, doch wir werden sehen, dass dies bald in Echtzeit passieren kann.

Pinguin, Panda, Kolibri oder EMD Updates werden der Vergangenheit angehören und Informationen zu Updates werden uns wirklich nur bei sehr, sehr großen Veränderungen bekannt gegeben. Wir werden also wohl auch noch mit Phantom IV oder auch X zu tun haben und uns weiterhin bemühen, Google zu verstehen, um ein klein wenig besser zu sein als die Konkurrenz.


17.06.2015: Es rumpelt wieder

17.00 Uhr Wir benennen das Newswave Update.

16.15 Uhr John Mueller beantwortet im Google Webmaster Hangout meine Frage, ob es ein Panda Update derzeit gibt.
Er sagt das Ihm derzeit kein Panda Update Rollout bekannt sei. Es sind normale Rankingveränderungen. Er hat zwar von einigen gelesen die über Veränderungen berichten, viele aber sagen, sie merken nix. Es ist kein Panda Update, sondern normale Anpassungen. Wann Panda kommt beantwortet er nicht genau sagt aber, dass Panda in den kommenden Wochen kommt und Sie uns dann informieren.

15.25 Uhr eben hat MozCast die neuen Wetterdaten veröffentlicht und nun auch hier deutlich sichtbar, dass es ein Update gibt.

15.15 Uhr Barry Schwartz gibt an ebenso Veränderungen zu bemerken, diese aber nicht unbedingt auf Panda deuten müssten. https://www.seroundtable.com/google-search-update-20456.html

17.06.2015

Knapp 37 Grad und damit einer der höchsten Jahresstände. Was ist es dieses Mal? Ein echtes Update? Ist es ggf. schon das angekündigte Panda Update? Auf seowetter.de sieht es fast danach aus.

US SEO WetterAber auch im US Raum steigen die Temperaturen. Zeitlich würde es ganz gut hinkommen, wenn nun wie angekündigt das Rollout vom Panda starten würde. Panda wird ja meist über mehrere Tage eingespielt.

Habt Ihr auch schon Änderungen bemerkt? Diskutiert mit uns ob es das Panda Update ist oder nicht im Forum.

Auch im Abakusforum häufen sich nun die Berichte welche über starke Veränderungen berichten.

HIER TANZT ES AUCH … SEHR ZUM POSITIVEN (DIE NEUEN POSITIONEN SIND ZWAR NOCH NICHT STABIL ABER IMMER WIEDER ZU SEHEN UND SIE GEFALLEN MIR)

29.05.2015

Es scheint, als ob es gerade wieder einige Veränderungen in den Rankings in DE gibt.Auf seowetter.de ist ein starker Anstieg mit einer neuen Rekordmarke für morgen zu sehen (Prognose).

Schaut man sich an, wann es das letzte Mal diese starken Veränderungen gab, so sieht man, dass es mit dem Core/Phantom Update übereinstimmen kann.

Habt Ihr schon etwas bemerkt?

Edit: 31.05. 

Zwar gab es in den Foren einige Stimmen, die über unerwartet hohe Änderungen berichteten, andere aber wieder wollen gar nichts mitbekommen haben. Da die US Tools auch keine besonderen Änderungen berichten, könnte es ein Schluckauf im System gewesen sein.


16.06.2015: Die Google-Algorithmusvorhersage

Alexander Kesler wirft die Glaskugel an und prognostiziert, wie sich Google’s Algorithmen künftig verändern werden. Er gibt zu bedenken, dass die Suche noch immer das Kerngeschäft von Google ist – entsprechend werde das Unternehmen weiter daran arbeiten, dieses Produkt sowohl für die Nutzer als auch die Werbekunden zu optimieren. Auf dieser Grundlage trifft Kesler folgende Vorhersagen (die sich mit dem Decken, was fast alle kompetenten SEOs empfehlen).

Durch die Entwicklung der künstlichen Intelligenz erwartet er eine noch größere Relevanz von gutem Content. Gleichsam sieht er Social Signals, auch durch die Einbindung von Twitter, auf dem Vormarsch.

Er erwartet zudem, dass die Sprachsuche immer häufiger genutzt werden wird – entsprechend wird Google einen Fokus auf die Nutzerfreundlichkeit von Webangeboten legen.

Allgemein denkt Kesler, dass künftige Updates eher langsam und nachhaltig agieren werden, anstatt einen großen einmaligen Einfluss auszuüben. Weiterhin sieht er eine Ausweitung des Trends, dass Google neue Dinge ausprobiert – um im Test am Nutzer zu merken, was funktioniert und angenommen wird. Wirkungslose Neuerungen würden damit schnell wieder zurückgenommen.

Auf der Grundlage dieser Prognosen empfiehlt Kesler allen Webseitenbetreibern, sich auf die Erstellung von guten Inhalten und auf die Verbesserung der Nutzererfahrung zu konzentrieren. Damit, so sein Fazit, ist jeder auf der sicheren Seite – egal was Google als nächstes plant.


11.06.2015: Neues Google Update?

Laut Barry Schwartz ist möglicherweise ein neues Google Update veröffentlicht worden – zumindest in Deutschland. Es gibt noch keine Bestätigung, aber laut Schwartz verdichten sich die Anzeichen. Demnach bemerken zahlreiche deutsche SEOs Veränderungen im Ranking und im Traffic von Google. Zudem gab es auffällige Crawlraten des GoogleBot sowie sporadische Chache Daten in Google zu verzeichnen.

Schwartz spekuliert, es könnte der Beginn des angekündigten Panda Updates sein – oder auch etwas ganz anderes. Wir halten euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!


10.06.2015: Chrome will Flash loswerden

Google Chrome soll künftig Flash-Inhaltee einer Seite nur dann anzeigen, wenn sie als absolut notwendig angesehen werden. Alle ‚normalen‘ Flash Videos sollen automatisch pausiert werden, statt wie bisher automatisch zu starten. Die Nutzer müssen sie dann extra anklicken, um sich die Inhalte anzusehen. Laut Google wird diese Neuerung „bald“ in Kraft treten und stellt den Sinn und Zweck der Nutzung von Flash noch mehr in Frage.

Das langsame Ende von Flash

Flash wird seit langem von zahlreichen Nutzern und Entwicklern äußerst kritisch gesehen. Viele Internetnutzer greifen zudem zu Programmen wie Ad Block, um unangekündigt startenden Videos zu entgehen. Wenn Google dies nun selbstständig verhindert, könnte dies zu einer geringen Nutzerzahl für Ad Block (und damit mehr Werbemöglichkeiten für Google und seine Partner) führen. Darüber hinaus ist es anzunehmen, dass sich die Ladezeiten vieler Websites verbessern werden, sobald die oft wenig interessanten Flash-
Inhalte weggelassen werden.

Das langsame Ende von Flash kommt damit einen weiteren Schritt näher – SEOs sollten die Zeichen der Zeit entsprechend erkennen und ihre Seiten zukunftsfähig umrüsten.


31.05.2015: Google legt Nutzerzahlen offen

Google hält sich normalerweise sehr bedeckt, was die Nutzer-, Zugriffs- oder Verkaufszahlen anbelangt. Auf der I/O 2015 jedoch berichtete Google sehr ausführlich über die einzelnen Sparten und deren Zahlen.

Der Goolewatchblog.de hat diese Zahlen zusammengetragen.

Hier die ersten fünf – wer mehr wissen will, sollte sich den o. g. Beitrag einmal genauer ansehen.

  • Google allein hat 1 Million Cardboards verkauft
  • Google Chrome hat >1 Milliarde aktive Nutzer
  • Die Websuche hat >1 Milliarde aktive Nutzer
  • YouTube hat >1 Milliarde aktive Nutzer
  • Google Maps haben mehr als 1 Milliarde aktive Nutzer
  • GMail hat 900 Millionen Nutzer

29.05.2015: Google Identity Platform

Google stellt mit der Google Identity Platform App-Entwicklern eine Hilfe zur Seite, wenn es darum geht, sichere Logins zu Entwickeln.

Google-Sign In, Smart Look for Passwords und Identy Toolkit stehen hier im Fokus.

Die Seite ist auf Englisch. https://developers.google.com/identity/


25.03.2014: Algorithmischer Penalty oder schlechter Content?

Matt Cutts hat via YouTube wieder einmal eine Frage beantwortet:

“Wie kann man feststellen, ob eine Webseite von einer algorithmischen Penalty getroffen wurde oder ob man durch besseren Content geschlagen wurde?”

Zunächst weist Matt Cutts darauf hin, dass man in den Google Webmaster Tools nachschauen sollte, ob man von einer manuellen Penalty getroffen wurde.

Auch sollte dort überprüft werden, ob es Crawling Fehler gibt. Dort kann man sehen, ob es vergessene „noindex“ Inhalte gibt und ob es viele 404-Fehler gibt. All diese Fehler sorgen dafür, dass die Seite schlecht erreichbar ist.

Grundsätzlich findet er es schwierig, festzulegen, was eine algorithmische Penalty ist. Google geht nicht in dieser Denkweise an die Programmierung der Algorithmen heran. Das Webspam Team arbeitet an Algorithmen, die Spam eingrenzen sollen, während das Content Team an Algorithmen arbeitet, welche Inhalte einordnen.

Google denke an das „große Ganze“: Allein 2012 seien über 600 Veränderungen am Algorithmus vorgenommen worden.

Wenn eine große Veränderung ansteht, teile Google dies mit. Als Beispiel nennt er die Pinguin und die Panda Updates. Das solle dabei helfen, herauszufinden, inwiefern eine Webseite von einer algorithmischen Penalty betroffen ist.

Es gebe mittlerweile permanent kleine Änderungen im Sinne von Panda, weswegen diese nicht mehr bekannt gegeben wwerden würden. Die Pinguin Updates verlaufen dagegen nach wie vor häppchenweise und finden zu ganz bestimmten Zeitpunkten statt, weswegen diese bekannt gegeben werden würden.

Also: Es ist schwer zu bestimmen, warum eine Seite schlecht rankt. Die „gute“ Nachricht: Die Ranking Veränderungen sind algorithmisch bedingt, weswegen es möglich ist, mit Veränderungen auf der Webseite das Ranking wieder zu verbessern. Herausfinden, wovon man betroffen ist, kann man ebenso nur, indem man testet, welche Veränderungen sich positiv auswirken.

Der Erkenntnisgewinn aus diesem Video? Google lässt sich auch weiterhin nicht richtig in die Karten schauen. Matt hat eigentlich nur Dinge angesprochen, die jedem SEO bereits bekannt sein dürften.


20.01.2014: Erstes großes Google Update 2014 !?!

Zum Wochenende bemerkten wir schon größere Schwankungen in den Keywords der Kunden. Viele zum Teil schwierige Keywords hatten sich teilweise drastisch verbessert und sogar schwierige Top Positionen erreicht. Selbst langfristige Positionshalter (Keywords die sich einfach nicht bewegen wollten und festsaßen) bewegten sich nun.

Screenshot: Verschiebungen in den SERPsHeute dann die Gewissheit. Sistrix spuckt deutliche Veränderungen zum Teil über +200% aus. Wir kennen die wöchentlichen Schwankungen, aber solche erheblichen Ausschläge haben wir bisher nur zu Pinguin Zeiten erlebt.


06.12.2013: Pagerank Update Dezember

Obwohl Matt Cutts angekündigt hatte, dass es dieses Jahr kein Pagerank Update mehr gibt, scheint es wohl doch noch geklappt zu haben. Vielleicht haben sich die Damen und Herren bei Google auch einfach vertan und sich im Kalender geirrt?
Das letzte Update war im Februar 2013. Was der Pagerank eigentlich ist könnt Ihr hier nachlesen.

Neuigkeiten gibt es dazu noch nicht viele. Bei Abakus im Forum tauscht man sich darüber aus.

Was hat sich bei Euch verändert? Wie wichtig ist Euch überhaupt der Pagerank?


07.10.2013: Google installiert MugShot Algorithmus

Search Engine Land hat einen Artikel veröffentlicht, wonach Google einen neuen, kleinen Algorithmus installiert hat. Dieser MugShot Algorithmus soll verhindern, dass Polizeifotos (MugShots) weit oben in den Google Suchergebnissen erscheinen. Hiermit sollen Bürger geschützt werden, die zwar offensichtlich mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind, ihre Strafe aber verbüßt haben.

Dieser MugShot Algorithmus scheint vor allem den US-amerikanischen Raum zu betreffen, wo solche Polizeifotos nach jeder Verhaftung gemacht und veröffentlicht werden. Verschiedene Websites veröffentlichen diese Fotos und lassen sich teuer von den betroffenen Personen dafür bezahlen, um sie wieder zu entfernen.

Der neue Algorithmus scheint sich noch im Testbetrieb zu befinden, da Tests der Zeitung New York Times ergeben haben, dass bei Eingabe des Namens einer betroffenen Person die Fotos (bisher) noch immer weit oben in den Suchergebnissen erscheinen.


28.09.2013: Meta-Description ausgehebelt, 4 er Reihen möglich

Anscheinend ist im Rahmen des Kolibri Updates auch einiges in der Google-Anzeige geändert worden. So scheint es nun, wenn keine weiteren Snippet Daten vorhanden sind, dass Google auch 4 er Reihen erzeugt. Ich konnte nun mehrfach folgendes beobachten:

Mit Snippets wie zum Beispiel Sitelinks ist alles beim Alten. Gibt es nen Autor gehen bis zu drei Reihen, fehlen alle Schema.org Daten sind sogar 4 möglich. Hier zieht sich Google den Text dann aus dem Inhalt der Webseite direkt.  Google schwächt damit klar die Description ab. Fürs Ranking spielte diese zwar keine Rolle, aber sehr wohl für die Anzeige. Nun wird es wohl besonders auf den Anfang eines Textes ankommen und ggf. sollte man dieses schon so Verfassen, dass er in die Rankings passt.

Wann genau Google von der alten Anzeige abweicht konnte ich bisher noch nicht genau eingrenzen. Ich brauche teilweise 10 oder mehr Suchanfragen um Ergebnisse wie rechts zu reproduzieren. Auch scheint dies nicht auf ein bestimmtes Themenfeld eingegrenzt zu sein. So bald ich mehr in Erfahrungen gebracht habe, werde ich diesen Post hier Updaten.

Update 29.09:
Der liebe Uwe Tippman (Abakus) war so nett Licht ins Dunkel zu bringen. Das ganze gibt es schon seit 2008: http://www.redcardinal.ie/search-engine-optimisation/25-03-2009/extended-google-snippets
Es bleibt aber weiterhin offen, ob diese doch gehäufte Ansicht ein Zufall ist, oder jetzt mit den Updates in Verbindung steht.


05.09.2013: Neues geheime Google Update draußen?

Als ich am Montag zur Arbeit gekommen bin, wurde ich von André meinem Head of SEO schon empfangen mit den Worten:

„ Hey, schau dir mal die Rankings an, da muss was passiert sein am Wochenende.“

Und wirklich die Rankings waren unnatürlich stark verändert. Up and downs gehören dazu, aber hier war wirklich einiges zu beobachten. Aufgefallen ist, dass besonders Onpage schwache Seiten stark verloren haben und Seiten welche in den letzten Wochen Onpage optimiert wurden sehr stark gewonnen hatten.

Gestern Abend und heute Nacht schrieben nun auch die großen US Seiten Search Engine Land (http://searchengineland.com/google-may-be-updating-their-algorithm-but-they-wont-confirm-it-171159) und Search Engine Roundtable (http://www.seroundtable.com/google-update-17328.html) darüber.

Ausgangspunkt ist, dass Barry Schwartz der ja gerne mal Insider Informationen erhält, aber auch dieses Mal wird von Google offiziell kein Update bestätigt. Natürlich hängt das auch damit zusammen, dass man gerade bei den Onpage Updates (Panda) ja seit Panda 25, rollende Updates fahren will, ohne Beschreibung und Bestätigung dieser. Panda 26 wurde noch einmal bestätigt, dieses Mal sieht es wohl aber so aus als sei dies nicht der Fall. (http://imwebsein.de/panda-26-wurde-veroffentlicht/)

Auch steht im Raum, ob es überhaupt das Pinguin Update ist, den bereits am 21 August wurde ein heftiges Durcheinander vermerkt und ein Aufschrei ging durch die Community.

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