OpenAI plant integrierten Checkout für ChatGPT und stellt den ChatGPT Agent vor, der komplexe Aufgaben eigenständig bearbeitet. Bei den Core Web Vitals empfiehlt John Müller, den Fokus auf problematische URLs zu legen.
OpenAI stellt ChatGPT Agent vor: KI übernimmt komplexe Aufgaben eigenständig
OpenAI hat den neuen ChatGPT Agent vorgestellt – ein KI-System, das komplexe Aufgaben selbstständig von Anfang bis Ende ausführen kann. Dabei greift es auf einen virtuellen Computer zurück und vereint die bisherigen Fähigkeiten von Operator (Web-Interaktion), Deep Research (Informationsanalyse) und ChatGPT (Konversation) in einem leistungsstarken Gesamtpaket.
Nutzer können den Agenten beispielsweise damit beauftragen, Wettbewerbsanalysen zu erstellen, Einkaufspläne zu entwickeln oder Kalendereinträge mit aktuellen Nachrichten zu verknüpfen. Der ChatGPT Agent navigiert dafür eigenständig durch Websites, führt Code aus, verarbeitet Informationen und erstellt bearbeitbare Ergebnisse, z. B. Präsentationen oder Tabellen. Dabei kommen verschiedene Werkzeuge zum Einsatz, darunter visuelle und textbasierte Browser, ein Terminal sowie direkte API-Zugänge. Über sogenannte Connectors kann der Agent – mit ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers – zudem auf Dienste wie Gmail oder GitHub zugreifen. Auch bei allen Aktionen mit realen Konsequenzen fragt der Agent zuvor explizit nach einer Freigabe.
Zudem lassen sich Aufgaben jederzeit abbrechen oder manuell übernehmen und der integrierte Browser-Modus arbeitet datenschutzfreundlich – Passwörter werden nicht gespeichert. Ob zur Automatisierung alltäglicher Aufgaben, für die Reiseplanung oder die Organisation von Veranstaltungen: Der ChatGPT Agent lässt sich vielseitig im beruflichen und privaten Umfeld einsetzen. Die neue Funktion wird kontinuierlich weiterentwickelt und laufend um neue Möglichkeiten ergänzt – in der EU und der Schweiz ist der ChatGPT Agent aktuell allerdings noch nicht verfügbar.
https://openai.com/index/introducing-chatgpt-agent/
OpenAI plant integrierten Checkout für ChatGPT – Einkäufe direkt im Chat möglich
OpenAI entwickelt eine neue Checkout-Funktion, mit der Nutzer Produkte direkt in ChatGPT kaufen können, ohne den Online-Shop selbst besuchen zu müssen. Der Prototyp entsteht in Zusammenarbeit mit Shopify. Händler, die das System nutzen, zahlen eine Verkaufsprovision an OpenAI. Ziel ist es, den stark wachsenden Traffic von ChatGPT auch kommerziell zu nutzen und sich als eigene Commerce-Plattform zu etablieren, um zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für etablierte Anbieter wie Amazon und Google zu werden. Erste Präsentationen an Markenunternehmen haben bereits stattgefunden, genaue Konditionen sind aber noch offen. Bislang gibt es weder ein offizielles Release-Datum für die neue Funktion noch nähere Informationen zu unterstützten Bezahlmethoden. Das Vorhaben unterstreicht OpenAIs Bestreben, ChatGPT über rein sprachbasierte Anwendungen hinaus weiterzuentwickeln.
Google: Fokus bei Core Web Vitals auf problematische URLs legen
Laut Google-Experte John Müller sollten Webmaster bei der Analyse der Core Web Vitals in der Search Console nicht auf die Anzahl der erfassten URLs achten, sondern gezielt auf jene mit Problemen. Aktuell sinken in vielen Berichten sowohl die Zahlen guter als auch problematischer URLs. Müller empfiehlt, sich bei der Fehlersuche auf die Hinweise auf web.dev zu stützen. Schwankungen in den Zahlen seien normal, da Google oft nur Stichproben anzeigt. Entscheidend ist, die tatsächlich betroffenen Seiten zu identifizieren und zu optimieren, um langfristig die Nutzererfahrung und Sichtbarkeit in der Suche zu verbessern.
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