Wochenrückblick KW 39 2025

von Sandra Jakobs

Kategorie(n): Wochenreports Datum: 29. September 2025

ChatGPT Pulse unterstützt Pro-Nutzer als persönlicher Assistent, während Cloudflare und Microsoft Optionen bieten, um die Nutzung von Inhalten durch KIs zu kontrollieren bzw. zu vergüten. Instagram überrascht derweil mit einem cineastischen Breitbildformat.

OpenAI startet ChatGPT Pulse für Pro-Nutzer: persönlicher Assistent mit täglichen Updates

OpenAI hat mit ChatGPT Pulse eine neue Funktion für Pro-Nutzer vorgestellt. Pulse liefert jeden Tag kompakte Übersichten, die für den jeweiligen Nutzer wichtige Themen, Ideen oder anstehende Aufgaben klar strukturiert darstellen. Pulse agiert dabei wie ein persönlicher Assistent und präsentiert proaktiv Themenvorschläge – von häufig diskutierten Inhalten bis hin zu nächsten Schritten bei Projekten, aber auch Ideen fürs Abendessen können enthalten sein. Nutzer können zusätzlich Interessen angeben, Feedback geben und die Nutzung externer Daten jederzeit steuern. Grundlage für die Vorschläge sind Chat-Historie, Nutzerfeedback, verbundene Apps wie Google Kalender oder Gmail sowie gespeicherte Inhalte. Alle Updates sind nur am jeweiligen Tag sichtbar, es sei denn, sie werden in einem Chat gespeichert. Der Dienst ist derzeit als Vorschauversion in der mobilen App verfügbar. Ein Termin für die Einführung bei Plus- oder Standard-Abonnements steht noch nicht fest.

https://www.seo-suedwest.de/9965-openai-bringt-chatgpt-pulse-persoenlicher-assistent-fuer-pro-nutzer.html

 

Cloudflare vs. Microsoft: Kontrolle und Vergütung von Inhalten im KI-Zeitalter

Im Zuge der rasanten Verbreitung von KI-Anwendungen rückt eine zentrale Frage immer stärker in den Fokus: Wie lassen sich digitale Inhalte gleichzeitig schützen und gewinnbringend nutzen? Cloudflare bietet Website-Betreibern mit seiner neuen „Content Signals Policy“ erstmals die Möglichkeit, genau festzulegen, ob ihre Inhalte von KI-Systemen für Training, Inferenz oder Suche genutzt werden dürfen. Beispielsweise kann ein Verlag in der robots.txt hinterlegen, dass seine Artikel zwar von Suchmaschinen indexiert, jedoch nicht von KI-Systemen zum Training verwendet werden dürfen.

Parallel dazu arbeitet Microsoft am Publisher Content Marketplace, auf dem Verlage und Anbieter ihre Inhalte direkt für KI-Plattformen lizenzieren können – mit einer Vergütung, die sich an der tatsächlichen Nutzung orientiert. Die Kombination aus technischer Kontrolle und wirtschaftlicher Verwertung deutet auf ein neues Gleichgewicht hin: Inhalte werden nicht länger unreguliert verarbeitet, sondern können gezielt geschützt, freigegeben und monetarisiert werden. Für Publisher eröffnet sich so eine zukunftsweisende Perspektive, wie sich Inhalte im KI-Zeitalter kontrolliert einsetzen und fair vergüten lassen.

https://www.seo-suedwest.de/9964-inhalte-fuer-ki-sperren-cloudflare-fuehrt-content-signals-policy-ein.html

https://www.seo-suedwest.de/9962-microsoft-plant-marktplatz-fuer-die-nutzung-von-inhalten-durch-ki-plattformen-publisher-content-marketplace.html

 

Instagram-Trend: ultrabreite Reels im 5120×1080-Format

Instagram sorgt mit einem neuen Videoformat für Aufsehen: Reels im ultrabreiten 5120×1080-Format. Das Format bricht bewusst mit dem klassischen Hochformat und erinnert durch seine Ästhetik eher an Kino-Produktionen. Erste Nutzer feiern den filmischen Look, andere kritisieren, dass die Videos nicht ins gewohnte Feed-Design passen. Für Marken bietet sich die Chance, bestehende Inhalte neu zu inszenieren oder ältere Videos in diesem Format zu veröffentlichen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Erste Marken zeigen bereits, wie sie das neue Format einsetzen. Ob sich der Trend langfristig etabliert, bleibt offen – aktuell zeigt er aber, wie experimentierfreudig die Plattform beim Thema Content-Formate agiert.

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Bild: Vitaly Gariev / Unsplash