Google verschärft den Zugriffsschutz auf die eigenen Suchergebnisse, mehr Bewertungen auf der Softwareplattform G2 können Sichtbarkeit in KIs steigern und Instagram testet neue Features, um Kreativität und Engagement anzukurbeln.
Google schränkt Zugriff auf Suchergebnisse über Search Lite API ein
Google hat den Zugriff auf Suchergebnisse über die sogenannte Search Lite API deutlich eingeschränkt. Über diesen Weg konnten SEO-Tools bislang bis zu 100 Ergebnisse mit nur zwei Requests abrufen – nun sind es nur noch zehn. Zuvor wurde bereits der Parameter „num“ für die Ergebnismenge nicht mehr unterstützt. Dies zeigt: Google reagiert auf die zunehmende automatisierte Nutzung der Suchergebnisse durch externe Anwendungen und KI-Plattformen und setzt auf einen stärkeren Zugriffsschutz. Für Anbieter von SEO-Tools bedeutet die Änderung mehr technischen Aufwand oder die Notwendigkeit, alternative Methoden zur Datenerhebung zu entwickeln. Auch frühere Hinweise, dass der Parameter „num“ für die Ergebnismenge nicht mehr unterstützt wird, bestätigen Googles Kurs zu stärkerem Zugriffsschutz.
Mehr G2-Bewertungen steigern Sichtbarkeit in KI-Ergebnissen
Immer mehr B2B-Käufer starten ihre Produktsuche in KI-Chats statt in Suchmaschinen – dieser Trend verändert das digitale Marketing spürbar. Eine aktuelle Analyse zeigt: Softwareanbieter mit vielen Bewertungen auf der Plattform G2, einem bekannten Portal für verifizierte Softwarebewertungen, werden häufiger in KI-Antworten genannt. Laut einer Analyse von Kevin Indig korreliert ein um 10 Prozent höherer Anteil an G2-Bewertungen mit rund 2 Prozent mehr Erwähnungen in KI-Systemen. Der Grund: KI-Modelle greifen bevorzugt auf strukturierte, vertrauenswürdige Daten zurück – und G2 liefert genau das. Für Unternehmen, die Geschäftssoftware und -dienste anbieten, bedeutet das: Wer seine Präsenz in KI-Umgebungen stärken will, sollte den Ausbau echter Kundenbewertungen als strategischen Hebel verstehen.
Instagram testet neue Story-Features: KI-Tool „Restyle“ und Countdown-Uhr
Instagram erweitert die Gestaltungsmöglichkeiten in Stories gleich doppelt: Mit dem neuen KI-Feature „Restyle“ lassen sich Fotos und Videos direkt im Editor kreativ überarbeiten. Nutzer können Objekte entfernen, neue Elemente hinzufügen oder per Text-Prompt Stil, Stimmung und Umgebung verändern. Auch Presets wie Anime oder Papercollage stehen zur Verfügung. Derzeit ist das Feature nur für ausgewählte Accounts freigeschaltet, soll aber künftig breiter ausgerollt werden.
Parallel testet Instagram eine Countdown-Uhr im Story-Profilbild, die sichtbar wird, wenn eine Story in nur noch weniger als eine Stunde verfügbar ist. Ziel ist es, durch den FOMO-Effekt („Fear of Missing Out“) die Interaktion kurz vor Ablauf zu erhöhen. Für Marken und Creator eröffnet das ein spannendes Zeitfenster, um gezielt Aktionen oder Umfragen zu platzieren. Beide Tests zeigen: Instagram investiert weiter in kreative Tools und aufmerksamkeitsstarke Story-Formate.
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Bild: Vitaly Gariev / Unsplash.com