Google empfiehlt PR-Arbeit für KI-Sichtbarkeit, GEO ist reines Brand Building und strategischer KI-Einsatz bringt Chancen bei Social-Media-Analysen und der Content-Erstellung.
Für KI-Sichtbarkeit: Google empfiehlt verstärkt PR-Arbeit
Robbie Stein, Vice President bei Google Search, bekräftigt, dass bewährte SEO-Praktiken und die Erstellung hochwertiger Inhalte auch im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz unverzichtbar bleiben. Allerdings verschiebe sich der Fokus: Unternehmen sollten nun verstärkt in Public Relations (PR) investieren.
Der Grund: Die Google-KI nutzt die reguläre Suche als Werkzeug, um Antworten zu generieren. Websites mit klaren, hilfreichen und gut zugänglichen Informationen landen wahrscheinlicher im Kontextfenster des Modells. Stein rät, die Funktionsweise der KI zu studieren und Inhalte auf komplexe Nutzeranfragen wie Anleitungen und Kaufentscheidungen auszurichten. Da visuelle Suchanfragen stark zunehmen und Google die Suche personalisiert, wird die Investition in PR entscheidend, um die nötige Sichtbarkeit für die KI zu gewährleisten.
Einsicht des Gründers: KI-Optimierung (GEO) ist reines Brand Building
Der Gründer des GEO-Tools „Lorelight“ hat seine Plattform überraschend eingestellt. Als Grund nannte er die Erkenntnis, dass die Optimierung für generative KI-Plattformen (GEO) im Grunde dasselbe sei wie klassisches Brand Building.
Benjamin Huoy argumentiert, dass für Markenerwähnungen in KI-Modellen lediglich grundlegende Faktoren wie hochwertige Inhalte, eine starke Reputation und Autorität nötig seien – dieselben Prinzipien wie im traditionellen Marketing und SEO. Da KI-Modelle mit den gleichen Inhalten trainiert werden, die Marken ohnehin aufbauen, gebe es keinen „Hack“ und keine Abkürzung.
Seiner Meinung nach sei kein spezielles GEO-Tool erforderlich; vielmehr sei gutes Marketing der Schlüssel zum Erfolg. Diese Ansicht deckt sich mit aktuellen Empfehlungen von Google, stärker auf PR für KI-Sichtbarkeit zu setzen.
Vom Befehl zum Briefing: KI-Einsatz in Social-Media-Teams strategisch steuern
Künstliche Intelligenz ist im Social-Media-Marketing allgegenwärtig: Eine aktuelle Studie zeigt, dass 96 Prozent der Marketer KI täglich für Ideenfindung und Texterstellung nutzen. Trotz dieser hohen Akzeptanz zweifeln jedoch viele an der Qualität der KI-generierten Inhalte und Performance-Messungen fehlen oft.
Der Artikel betont, dass Geschwindigkeit allein nicht ausreicht. Der Schlüssel zum Mehrwert liegt in der strategischen Prompt-Struktur. Ein effektiver Prompt sollte kein einfacher Befehl sein, sondern ein detailliertes Briefing, das Zielgruppe, Tonalität und Format klar definiert, um markenkonforme Ergebnisse zu sichern.
Teams sollten ihre KI-Eingaben dokumentieren und die Ergebnisse mit Analysetools verknüpfen, um Qualität messbar und reproduzierbar zu machen. KI bietet demnach den größten Nutzen nicht nur in der Kreation, sondern vor allem in der datengestützten Analyse und Optimierung der Social-Media-Strategie.
https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/prompten-social-media-teams-ki-einsetzen
Bild: Benjamin Child / Unsplash.com