Google verschärft Richtlinien zur Spam-Bekämpfung, Threads führt neue Funktionen ein und die US-Justiz verstärkt den Druck auf Google.
Google verschärft Maßnahmen gegen Drittanbieter-Inhalte
Google hat seine Richtlinien zur Spam-Bekämpfung verschärft, um gegen die missbräuchliche Nutzung von Drittanbieter-Inhalten vorzugehen. Inhalte, die die Rankings einer Website durch die Ausnutzung ihrer Signale verbessern sollen, gelten nun als Verstoß. Dabei ist es unerheblich, wie stark die Website-Betreiber in die Erstellung involviert sind. Google kann Webseitenbereiche, die sich von den Hauptinhalten abheben, als unabhängig behandeln, um Ranking-Vorteile zu verhindern. Ausgenommen von den Richtlinien sind jedoch redaktionell präsentierte Werbeanzeigen, nutzergenerierte Inhalte und Gutscheine. Die Maßnahmen zielen darauf ab, fairere Bedingungen in der Suchmaschinenplatzierung zu schaffen.
https://www.seo-suedwest.de/9545-google-verschaerft-regeln-gegen-third-party-content.html
Threads führt neue Funktionen für Suche und Videos ein
Threads, die Social-Media-Plattform von Meta, erweitert ihre Funktionen. Die Suchfunktion ermöglicht es inzwischen, gezielt nach Beiträgen bestimmter Accounts oder innerhalb eines Datumsbereichs zu suchen. Zusätzlich werden „Trending Now“-Features in den USA getestet, einschließlich KI-generierter Zusammenfassungen aktueller Diskussionen. Neu ist auch die Unterstützung von Videos im Querformat, eine von vielen Nutzern geforderte Verbesserung. Diese Updates zielen darauf ab, die Plattform für Creator und Nutzer attraktiver zu gestalten und die Inhalte besser auffindbar zu machen.
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US-Justiz fordert Zerschlagung von Google-Diensten
Das US-Justizministerium intensiviert seinen Druck auf Google und fordert einschneidende Maßnahmen: Der Technologieriese soll möglicherweise Chrome verkaufen und Android-Beschränkungen hinnehmen. Eine zentrale Forderung ist, dass Googles Suchindex auch Wettbewerbern zugänglich gemacht wird. Zudem sollen Zahlungen an Apple, die Google als Standardsuchmaschine sichern, unterbunden werden. Alternativ könnte der Verkauf von Android erfolgen, falls Google Wettbewerbsregeln nicht einhält. Google kritisiert die Forderungen als überzogen und plant, bis Ende des Jahres eigene Vorschläge einzureichen. Ein Gerichtsurteil wird frühestens im August 2025 erwartet.
Bild: Priscilla Du Preez/Unsplash