Wie weit oben sollte wichtiger Text auf einer Seite stehen, damit er für Google besonders relevant ist? Dieses Thema wird in Fachkreisen seit Jahren diskutiert. Mit der Umstellung auf „Mobile First“ in diesem Jahr hat es neuen Auftrieb erhalten, da der Googlebot Webseiten nun mit den „Augen“ eines Smartphone-Nutzers betrachtet und auf deren Displays für Text bekanntlich weniger Platz ist, als auf einem Desktop-Monitor.

Eine verbreitete und weitgehend sichere Vorgehensweise liegt darin, wichtigen Text „above the fold“ zu positionieren, also innerhalb des Seitenbereichs, der sofort sichtbar ist, ohne dass ein Besucher scrollen muss.

Jetzt kam in einem Webmaster Hangout die berechtigte Frage auf, wie die Sache aussieht, wenn sich oben auf einer Seite ein Leerraum befindet, der die Inhalte runterdrückt und ob der Algorithmus dies nachteilhaft bewerte.

Die Antwort lautete, dass dies kein Problem darstelle. Er werde erst dann kritisch, wenn oben Werbung zu sehen ist und der Nutzer nicht an die Inhalte gelangt, nach denen er gesucht hat. Leerraum, Designelemente und Header seien hingegen unproblematisch.

Das wirft einen interessanten Blick darauf, wie die Relevanz von Text seitens Google gewichtet wird. Ob der Text nun „above the fold“ beginnt oder erst darunter, soll laut dieser Aussage keinen Unterschied machen.

Unsere Meinung dazu: Es ist definitiv sinnvoll, wenn Google hier keine Unterscheidung vornimmt. Manche Seiten haben nun mal einen Header, der etwas mehr Platz beansprucht. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann natürlich auch in Zukunft dafür sorgen, dass wichtiger Text auch auf Smartphone-Displays „above the fold“ steht.

2 KOMMENTARE

  1. Im März war ich auf der SMX West in San Jose und habe mit einem der ältest gedienten Quality Rater gesprochen. Er meinte mir gegenüber, dass es einen Unterschied macht wenn ein Bildschirmfüllendes Bild den Above the fold Bereich ausfüllt und man erst scrollen muss um das zu bekommen was man möchte / benötigt. #SEO

  2. Ein wichtiger Faktor ist dennoch zu beachten: unterschiedliche Geräte, unterschiedlicher AtF. Oftmals ist es auch vom Charakter des jeweiligen Dokuments abhängig, ob Content so strukturiert werden kann, dass das wichtigste sofort sichtbar ist. Wenn überhaupt spielt sowas jedoch vor allem für das Nutzererlebnis eine Rolle.

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