Auf einer Webseite gehören der Seitentitel und die Meta-Description zu den Eigenschaften, die auf den ersten Blick kaum auffallen. Während ersterer immerhin im Browsertab zu sehen ist, bleibt zweitere beim Besuch der Seite für den Besucher unsichtbar. Dennoch kommt beiden Angaben für die Suchmaschinenoptimierung eine entscheidende Rolle zu. Denn nicht selten entscheiden sie darüber, ob jemand Eure Seite besucht oder nicht.
Während es sich beim Seitentitel um einen unmittelbaren Ranking-Faktor handelt, ist das bei der Meta-Description nicht der Fall. Aber dazu später mehr.
Zuerst relevante Suchbegriffe ermitteln
Zuerst ist es wichtig, dass Ihr relevante Suchbegriffe für Eure Seiten ermittelt. Sammelt diese Begriffe und prüft, wie hoch deren monatliches Suchvolumen ist. Denn auf einen Begriff, nach dem kaum jemand sucht, lohnt sich eine Optimierung nicht.
Wie Ihr sinnvolle Keywords ermitteln könnt, erfahrt Ihr in unseren Ratgeber-Beiträgen
„Suchanalyse mit der Search Console“ und
„Sind meine wichtigsten Keywords wirklich so wichtig?“.
Wenn Ihr nun passende Begriffe zusammengetragen habt, könnt Ihr zum nächsten Punkt gehen.
Title und Meta-Description richtig gestalten
Gestaltet Eure Seitentitel so, dass darin relevante Suchbegriffe erwähnt werden und diese gleichzeitig möglichst weit vorne stehen. Beschränkt Euch aber je Seitentitel auf 1 bis max. 2 Begriffe. Führt diese Begriffe auch nur dann auf, wenn sie wirklich zum Seiteninhalt passen. Eine inflationäre Nennung wichtiger Keywords auf allen Unterseiten – seien sie relevant oder nicht – geht eher nach hinten los.
Euren Firmen- oder Seitennamen könnt Ihr getrost an das Ende des Titels setzen. Der Seitentitel sollte möglichst nicht länger als 70 Zeichen sein. In den Suchergebnissen dient der Title übrigens häufig als anklickbarer Link zur jeweiligen Seite.
Die Meta-Description wirkt sich, wie oben erwähnt, nicht auf das Ranking einer Seite aus. Stattdessen kommt ihr aber eine andere wichtige Bedeutung zu: Und zwar wird sie von Suchmaschinen als angerissener Text verwendet – zwar nicht immer, aber sehr oft. In seltenen Fällen kann es vorkommen – das gilt auch für den Title – dass in den Suchergebnissen ein anderer Textschnipsel erscheint, den die Suchmaschine an einer anderen Stelle Eurer Seiten entnommen hat. Das lässt sich nicht wirklich steuern. Dennoch: Je attraktiver Ihr eine Meta-Description gestaltet, umso höher liegt die Chance, dass ein Interessent sich für einen Besuch dieser Seite entscheidet.
Die ideale Länge der Meta-Description lässt sich in Zeichen schwer ausdrücken. Es kommt vielmehr darauf an, wie lang der Text letztendlich in optischer Hinsicht ausfällt. Und das ist in der Praxis sehr individuell: Wenn häufig breite Buchstaben wie „w“ genutzt werden, ist der zur Verfügung stehende Platz schneller aufgebraucht, als wenn stattdessen oft ein „i“ vorkäme. Alles, was über den verfügbaren Platz hinaus geht, wird in den Suchergebnissen abgeschnitten.
Es wird einem nur selten gelingen, den verfügbaren Platz bis zum letzten Zeichen auszunutzen. Aber das ist auch gar nicht das Ziel. Wichtig ist, dass Suchmaschinennutzern Eure Meta-Description ins Auge fällt und beim Lesen ihr Interesse geweckt wird und sie daraufhin Eure Seite besuchen.
Aus diesem Grund ist es von Bedeutung, die wichtigsten Informationen zum Inhalt Eurer Seite oder zu einem darauf vorgestellten Produkt kurz und knapp zusammenzufassen. Auch solltet Ihr eine Art „Call-to-Action“ verwenden, also einen Aufruf zum Handeln, beispielsweise einen Satz wie „Hier informieren!“
Stellt Euch eine Seite vor, auf der Schuhe verkauft werden. Ein Beispiel für eine gute Meta-Description wäre in diesem Fall:
„Herrenschuhe von X, Y, Z und weiteren Markenherstellern in unterschiedlichen Größen. Hier kaufen!“
Wenn nun ein Suchmaschinennutzer nach dem Begriff „Herrenschuhe“ oder einer der Marken X, Y oder Z sucht, werden diese Wörter im Suchergebnis automatisch fett hervorgehoben. Dadurch fallen Suchtreffer, in deren Meta-Description einer dieser Begriffe vorkommt, optisch auf, was zusätzlich die Aufmerksamkeit des Nutzers anzieht.
Auch ist es sinnvoll, die Meta-Description in mehrere Sätze zu unterteilen. So kann man je Satz ein passendes Keyword nennen – viele Suchmaschinen, darunter Google, suchen sich dann einen zur Suchanfrage passenden Satz aus der Meta-Description aus und zeigen explizit diesen an.