Die SEO-Szene ist in Aufruhr: Das zweite Core Update in diesem Jahr ist veröffentlicht. Experten spekulieren über den Grund der erstmaligen Vorankündigung seitens Google, aber im Bereich Bilder SEO steckt vielen immer noch das March 2019 Core Update in den Knochen. Ein Blick auf den Sichtbarkeitsindex des Bilder SEO Pioniers Martin Mißfeldt zeigt warum.
Starker Einbruch der Sichtbarkeit nach dem March 2019 Core Update
Die allgemeine Aussagekraft des Sichtbarkeitsindex von SISTRIX sei erst einmal dahingestellt. Jedoch sind wir uns einig, dass der Graph des Teams aus Bonn eine gute Grundlage gibt, um die Sichtbarkeit von Domains zu vergleichen. Nach dem Update im März sank der Sichtbarkeitsindex der Seite www.martin-missfeldt.de/ auf ein Rekordtief mit einem Wert von 1,638. Mittlerweile hat er sich wieder einigermaßen eingependelt auf einen Wert von 2,129 – so niedrig war er jedoch das Letzte mal im März 2018. Wer SEO kennt, kennt auch Martin Mißfeldt. Und wer die Seite www.martin-missfeldt.de/ einmal crawlt der weißt, dass über 90 % der Unterseiten weniger als 250 Wörter umfassen und nur knapp 3 % mehr als 1.000 Wörter vorweisen. Wenn also gerade diese Seite nach einem Update stark betroffen ist liegt die Vermutung nahe, dass das Update einen Einfluss auf das Bilder-SEO hatte.Hat Bilder-SEO einen Einfluss auf die organischen Suchergebnisse?
In dem Podcast von Bloofusion verrät Martin Mißfeldt einiges aus seinem Vortrag zu Bilder-SEO auf der SMX München 2019. Die zuvor genannten Zahlen und die Expertise des Profis legen nahe, dass Bilder-SEO wahrscheinlich einen Boost auf die organischen Suchergebnisse hatte, welchen es jetzt nicht mehr gibt. Aber wie es in der Welt der Suchmaschinenoptimierung nun mal ist, handelt es sich hierbei nur um eine These. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Content jetzt noch wichtiger geworden ist und dieser im nötigen Maße auf der Website fehlt.Was ist eigentlich Bilder SEO?
Laut des Experten stellt die Onpage- und Onpicture-Optimierung, also die Anpassung des Alt-Attributs, des Titles, der Bildunterschrift, des umliegenden Textes usw., nur ein Viertel des tatsächlichen Umfangs der Bildoptimierung dar. Somit gehen drei Viertel der Optimierungsarbeiten über das hinaus, was Google selbst als „Bildoptimierung“ vorgibt. Denn die Informationen beschreiben lediglich die Relevanz eines Bildes für eine Suchanfrage, nicht aber die Qualität. In diesem Zusammenhang gilt: Relevanz ungleich Qualität. Bilder-SEO umfasst also weiterhin:- Die Häufigkeit der Verwendung eines Bildes durch andere Webmaster
- Eine eindeutige Verwendung von Bildern durch z. B. einheitliche Alt-Attribute von verschiedenen Webmastern (ein Bild in Zusammenhang mit verschieden Kontexten verschleiert den Inhalt des Bildes)
- Das organische Ranking einer Domain