SEO-Trends 2019: Das wird im kommenden Jahr wichtig

von Jochen Moschko

Kategorie(n): News Datum: 21. Dezember 2018
Wenn man wissen möchte, welche Faktoren bei der Suchmaschinenoptimierung im kommenden Jahr ausschlaggebend sein werden, braucht man eine Kristallkugel. Leider kann niemand von uns hellsehen. Wenn man jedoch die Entwicklungen im SEO-Umfeld aufmerksam verfolgt, lassen sich einige mögliche Trends ableiten. Und um die geht es in diesem Artikel.

Natürliche Sprache

Immer mehr Nutzer stellen Ihre Suchanfragen in natürlicher Sprache. Dank „Voice Search“ kann man davon ausgehen, dass diese Entwicklung weiter voranschreiten wird. Um es zu verdeutlichen: Statt nach Angela Merkel Geburtsdatum in das Suchfeld einzugeben, stellen immer mehr Nutzer die Frage Wann wurde Angela Merkel geboren? Wenn man mit der eigenen Website unter einer natürlichen Frage besser ranken möchte, macht es Sinn, diese Frage in ihrem exakten Wortlaut auch auf einer seiner Seiten vorkommen zu lassen. Man kann sie beispielsweise als Überschrift verwenden und die Frage in dem Text darunter beantworten.

PageSpeed

Es ist anzunehmen, dass die Ladegeschwindigkeit einer Seite, der sogenannte „PageSpeed“ eine größere Bedeutung erhalten wird. Seit dem letzten PageSpeed-Update diesen Sommer ist es zwar immer noch so, dass Google zwischen zwei Kategorien unterscheidet: Seiten mit schneller bis normaler Geschwindigkeit und extrem langsamen Seiten. Ob das so bleiben wird, insbesondere im mobilen Bereich, ist natürlich nicht sicher. Seit kurzem setzt Google bei den „PageSpeed Insights“ bei mobilen Seiten auf eine Geschwindigkeitsbewertung durch das „Lighthouse Project“. Wer seine mobilen Seiten auf eine gute Geschwindigkeit optimiert und bei den „PageSpeed Insights“ kürzlich noch einen guten Wert vorweisen konnte, wird jetzt möglicherweise sein blaues Wunder erleben und im roten Bereich landen, weil „Lighthouse“ anders und offenbar deutlich strenger misst. Das ist natürlich ärgerlich und hat für einigen Unmut gesorgt, insbesondere bei denen, die bereits ihre „Hausaufgaben“ gewissenhaft und gut gemacht hatten. Wer im mobilen Bereich sichergehen möchte, sollte eine erneute PageSpeed-Optimierung vornehmen.

Zielgerichtete Suchintention

Anhand der Suchanfrage lässt sich bereits erahnen, welche Intention ein Nutzer mit ihr verbindet. Entweder möchte er sich zu einem Thema informieren oder er hegt eine klare Kaufabsicht. Wenn Ihre Seiten informativer Natur sind, sollten Sie also darauf achten, dass deren Inhalte dies auch wiederspiegeln. Und wenn man bei Ihnen Produkte oder Dienstleistungen einkaufen kann, sollte das ebenso deutlich aus dem Inhalt hervorgehen. So erhöht Ihr die Chance, dass Besucher mit der richtigen Intention über Suchmaschinen auf Eure Seiten gelangen.

Bilder richtig nutzen

Es ist ein alter Hut, aber ein Alt-Attribut an einem Bild hilft Google dabei, den Inhalt des Bildes zu verstehen. Leider finden sich auch Ende 2018 immer noch Seiten, auf denen das Alt-Attribut bei Bildern nicht genutzt wird. Manchmal ist das „HTML-Gerippe“ für das Attribut vorhanden, jedoch leer. Das ist suboptimal, weil man hier einerseits den Alt-Text ungenutzt lässt und andererseits die Ladezeit der Seite unnötig erhöht – wenn man den Alt-Text sowieso nicht nutzt, solltet Ihr auch das leere „alt=""“ weglassen.

Autorität

Google möchte Informationen bzw. Antworten liefern und vertraut hierbei auf Autoritäten bzw. Entitäten. Es ist also wichtig, dass man zu einem Thema ganzheitlich aufgestellt ist und vollumfängliche Informationen an Google liefern kann. Zusätzlich zum Thema kommt hier auch der lokale Bezug sehr stark zum Tragen. Ein Anbieter oder Unternehmen muss auch in dem lokalen Bereich, in dem der Nutzer von Google eine Suchanfrage aufgibt, nicht nur ansässig, sondern auch entsprechend gut aufgestellt sein. Dazu gehören die entsprechenden Medien, wie Google My Business sowie auch die einschlägigen, regional ausgerichteten Verzeichnisse und Kataloge sowie digitale Branchenbücher.

Fazit

Wie früher auch, werden sich wohl nur Nuancen ändern. Trotzdem schadet es nicht, wenn man aktuelle Entwicklungen verfolgt und dadurch „am Ball“ bleibt. Jochen Moschko und Jens Mönning