Google wird Seiten mit Interstitials abwerten

von Oliver Engelbrecht

Kategorie(n): News Datum: 25. August 2016

Schon länger ein Problem

Schon seit einiger Zeit versucht Google, gegen Interstitials auf mobilen Websites vorzugehen. Denn diese Verdecken die gewünschten Inhalte, sind auf Smartphones oft schwer wegzuklicken und verschlechtern damit die Nutezrerfahrung. Und nun geht Google im Kampf gegen Interstitials einen Schritt weiter. Denn ab dem 10. Januar 2017 werden Seiten, auf denen solche Inhaltsblockierer ausgespielt werden, in der mobilen Suche abgewertet. Interstitials werden damit zu einem negativen Rankingsignal. Seiten, die diese Taktik nutzen, werden dann unter Umständen weniger gut ranken. Dabei geht es Google um mehrere Arten der Interstitials. Zum einen um Popups, die sich über den Inhalt legen. Zum anderen um Interstitials die direkt weggeklickt werden müssen und solche, die den ganzen Above the Fold Bereich einnehmen und weggescrollt werden müssen. Interstitial Mobile

Es gibt auch Ausnahmen

Doch keine Regel ohne Ausnahme. Im Fall der Interstitials gibt es natürlich auch Popups, die wichtig sind und daher nicht abgestraft werden sollen. Hierbei handelt es sich um solche, die rechtliche Vorgaben erfüllen (zum Beispiel Cookie-Informationen oder Altersabfragen) und solche, die nur einen kleinen Teil des Bildschirms verdecken. Interstitial Mobile II Zu den abzuwertenden Interstitials zählen aber auch die, die zum Downloaden einer App auffordern. Diese werden aktuell bereits von Google abgestraft - und dieses Vorgehen wird in den neuen Regeln integriert. Google sah aber die Notwendigkeit, künftig auch weitere Interstitials abzustrafen. Es gilt dabei aber zu bedenken, dass dies natürlich nur ein Signal für das mobile Ranking ist. Websites mit wirklich guten Inhalten können natürlich auch künftig weit vorne ranken. Im Sinne der Nutzererfahrung wäre es aber zu empfehlen, auf solche Interstitials von nun an zu verzichten.