Penguin lässt NICHT alle Links unberücksichtigt

von Oliver Engelbrecht

Kategorie(n): News Datum: 19. Oktober 2016

Ein Statement wurde falsch verstanden

In den letzten Tagen machte ein Statement von Google's Gary Illyes auf der PubCon die Runde, das für viel Verwirrung gesorgt hat: "Wenn der Penguin Anzeichen einer Manipulation sieht, kann er sich dafür entscheiden, alle Links nicht mehr zu berücksichtigen - gute und schlechte. https://twitter.com/ShahMenz/status/786605108935012352?ref_src=twsrc%5Etfw Nun ist bekannt, dass der neue Penguin schlechte Links einfach nicht mehr zählt. Würde dies aber auch für gute und natürliche Links gelten, so stände die entsprechende Seite plötzlich ganz ohne Links - und damit ohne wichtige Rankingsignale - da. Entsprechend groß war der Aufschrei bei dieser Nachricht.

Es geht um manuelle Abstrafungen

Doch irgendwie machte das Ganze keinen Sinn. Denn das hörte sich eher, wenn überhaupt, nach einer manuellen Abstrafung an - und nicht nach einem algorithmischen Penguin. Aus diesem Grund hatten wir auch bisher noch nicht darüber berichtet, sondern wollten die angekündigte Klarstellung von Google abwarten. Und diese hat Gary nun veröffentlicht: "In meinem Vortrag gestern war eines meiner Statements über manuelle Abstrafungen so formuliert, dass es sich anhörte, als würde ich vom Penguin sprechen. Das war falsch und ich entschuldige mich für die entstandene Verwirrung. Was ich sagen wollte, war, dass wenn wir klare Anzeichen einer Manipulation sehen, manuelle Abstrafungen genutzt werden können, um die Links zu diskreditieren." Penguin hat mit dem Ganzen also nichts zu tun, es geht nur um manuelle Abstrafungen. Und hier ist es keine Überraschung, dass in vielen Fällen gar kleine Links mehr berücksichtigt werden. Dieser Fall ist ein weiteres Beispiel dafür, wie eine unbedachte Äußerung von Google's Sprachrohren die internationale Szene in Aufruhr versetzen kann.