Safe Browsing: Warnungen vor Wiederholungstätern

von Oliver Engelbrecht

Kategorie(n): News Datum: 16. November 2016

Manche Seiten lernen es nicht

Mit Safe Browsing möchte Google seine Nutzer davor schützen, auf Seiten zu landen, die ihnen Schaden zufügen könnten. Dabei handelt es sich um Websites, die gegen die Richtlinien im Hinblick auf Malware, ungewollte Software, Phishing und Social Engineering verstoßen. Entsprechend werden beim Betreten der jeweiligen Seite Warnungen angezeigt. Oft ist es dabei so, dass die entsprechenden Seiten gar nichts für ihren Regelverstoß können. Zum Beispiel, weil sie gehackt wurden - oder weil sie ganz einfach nur unachtsam waren. Sie haben dann die Möglichkeit, ein Review in Search Console zu beantragen, wodurch die Seite (sofern alles aufgeräumt wurde) wieder als sicher eingestuft wird. Es gibt jedoch auch Seiten, die wissentlich versuchen, ihren Besuchern zu schaden. Werden sie dabei erwischt, räumen sie alles auf und beantragen ein Review, um wieder als sicher dargestellt zu werden. Nach einiger Zeit beginnen sie dann aber von neuem, schädliche Dinge zu verbreiten. Und hier wird Google nun ansetzen, indem solche Seiten künftig als Wiederholungstäter gebrandmarkt werden. Google wird dabei sicherstellen, dass nur Seiten, die dies vorsätzlich tun, entsprechend klassifiziert werden. Eine Seite, die einfach mehrfach gehackt wurde, hat dabei nichts zu befürchten. Der Plan sieht vor, dass die Wiederholungstäter, wenn sie erneut erwischt werden, eine Sperre von 30 Tagen absitzen müssen, bevor sie wieder ein Review beantragen dürfen. Der Webmaster wird darüber per E-Mail informiert. SO möchte Google erreichen, dass Websites mit der Praxis des Hin- und Herspringens zwischen gut und böse aufhören.