(K)ein Slash am Ende einer URL?

von Jochen Moschko

Kategorie(n): News Datum: 20. Dezember 2017
John Mueller von Google hat gestern auf Twitter einen wichtigen Hinweis zur Nutzung von hinten angestellten Schrägstrichen in URLs gegeben. So macht es für Google zwar keinen Unterschied, ob direkt nach dem Hostnamen ein Slash (=Schrägstrich) folgt: http://www.example.com und http://www.example.com/ sind daher dasselbe. An jeder anderen Stelle der URL macht es jedoch einen Unterschied. So ist http://www.example.com/meinpfad für Google nicht dasselbe wie http://www.example.com/meinpfad/. Das ist auch logisch, denn ein abschließender Slash deutet auf ein Unterverzeichnis hin, während das Fehlen eines solchen eher auf eine Datei mit diesem Namen hinweist. Wer dies beim Setzen von Links nicht berücksichtigt, verwirrt Google und andere Crawler möglicherweise. So werden dann unter Umständen beide Varianten der URL indexiert – einmal mit und einmal ohne Slash. Das wiederum kann das Auftreten von Duplicate Content zur Folge haben. Wer interne Links mit diesem Fehler auf seiner eigenen Website entdeckt, sollte diese korrigieren. Bei eingehenden Links von anderen Websites hat man hingegen nicht immer die Möglichkeit einer Korrektur. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, seine eigenen, betroffenen Seiten mit einem Canonical-Tag zu versehen, in welchem die URL jeweils in ihrer korrekten Form angegeben sind. In seinen Beispielen, die er zusammen mit dem besagten Tweet gepostet hat, weist John Mueller auch nochmal darauf hin, dass es ebenfalls einen Unterschied macht, ob eine URL mit http:// oder mit https:// beginnt und ob vor dem Domainnamen „www.“ steht oder nicht.