Text sichtbar oder ausgeblendet? Das solltet Ihr beachten!

von Jochen Moschko

Kategorie(n): News Datum: 10. April 2018
Beim deutschsprachigen Google Webmaster Hangout vom 05.04. wurde die Frage gestellt, wie weit man gehen darf, wenn Text per CSS auf einer Seite ausgeblendet wird und ob das gegen die Google Webmaster-Richtlinien verstoßen kann. In dem konkreten Fall ging es darum, dass eine Webseite viel Text enthält, aber jeweils nur 2-3 Zeilen davon sichtbar sind. CSS-gesteuert wird der Text nämlich in einem sehr kleinen Kästchen dargestellt. Wer den gesamten Text lesen möchte muss viel scrollen. Laut John Müller könnte in diesem Fall möglicherweise das Webspam-Team eingreifen, weil das als Keyword-Stuffing gewertet werden könnte. Wer als Nutzer in der Google-Suche nach Begriffen sucht, sollte den maßgeblichen Text auf der gefundenen Seite dann auch problemlos lesen können. Der Einwurf, dass der Text auf einem 8K-Monitor besser lesbar sei, hilft in diesem Fall ebenfalls wenig. Denn für Google kommt es auf den Durchschnittsbesucher an. Und der surft (im Jahre 2018) mit seinem Smartphone, Tablet oder PC mit einem mutmaßlichen Full HD-Bildschirm, der weit von 8K entfernt ist. Wenn das Fenster in diesem Fall zumindest von der Größe her erweiterbar wäre, hätte das für den Nutzer schonmal einen Vorteil.

Text im HTML-Quelltext einbauen oder nachladen?

Eine weitere Frage beschäftigte sich damit, ob es aus Sicht des Googlebots besser ist, Text direkt im HTML-Quelltext einzubauen oder ihn aus PageSpeed-Gründen nachzuladen. Die Antwort ist eindeutig: Wichtige Textinhalte sollten immer im HTML-Quellcode zu finden sein. Ein Nachladen, bspw. per Ajax, ist keine gute Idee, wenn es um wichtige Textinhalte geht. Wenn Textinhalte nachgeladen werden, erkennt der Googlebot sie möglicherweise nicht.