SEO Wochenrückblick KW 08/2018

von Klaus Wockenfoth

Kategorie(n): Wochenreports Datum: 26. Februar 2018
In der letzten Woche hat sich einiges in der SEO-Szene getan. Ein wichtiges Ereignis war am vergangenen Donnerstag der deutschsprachige Central Office Hours Webmaster Hangout in der Schweiz mit Johannes Müller von Google. Neben zahlreichen anderen Themen gab es auch diesmal wieder Fragen zur Mehrsprachigkeit bzw. zur Verwendung des HREFLANG-Attributs. Erst kürzlich hatte Müller das Thema „HREFLANG“ als das komplexeste SEO-Thema bezeichnet und so wundert es nicht, dass es auch im aktuellen Hangout wieder behandelt wurde. Diesmal wurde die Frage gestellt, ob es zwischen der Integration des HREFLANG-Attributs in die Website und der Notation in der sitemap.xml einen Unterschied gibt. Laut Johannes Müller sind diese beiden Methoden jedoch als grundsätzlich gleichwertig zu betrachten. Dennoch zeigt auch dieser Hangout wieder einmal die Bedeutung der Themen Internationalisierung und Mehrsprachigkeit sowie die immer noch großen Unsicherheiten in Bezug auf diese Thematik in SEO-Kreisen. Es empfiehlt sich also für jeden SEO, sich eingehend damit zu beschäftigen. Auch in dieser Woche gab es wieder einige großartige Artikel, die in den sozialen Netzen zu finden waren. Eine Auswahl der besten Veröffentlichungen gibt es nun in unserem Wochenrückblick. Der Sichtbarkeitsindex - eine Hassliebe Es ist einer der Werte, den SEOs immer wieder an ihre Kunden kommunizieren. Obwohl dieser Wert tatsächlich immer eine Gewisse Unschärfe (um nicht zu sagen Schwammigkeit) aufweist, ist er doch gleichzeitig immer auch ein gefühlter Wert für die Entwicklung einer Website. Die Rede ist vom Sichtbarkeitsindex, der wohl ominösesten Größe in der Suchmaschinenoptimierung. Markus Hövener hat sich in seinem aktuellen Podcast intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und zeigt, welche Probleme es mit dieser Größe gibt und wie sie sich doch hinreichend sinnvoll einsetzen lässt. Der Sichtbarkeitsindex: 12 grundlegende Probleme - und wofür Du ihn trotzdem brauchst!   Sharing ist caring In den Zeiten von 'Geiz ist geil' ist Teilen keine Selbstverständlichkeit. Dies gilt vor allem online, wo manche Menschen nicht einmal bereit sind, einen Link zu setzen. Man könnte ja sonst wertvollen Linkjuice an andere Websites verschenken. Und wo kämen wir denn da hin? Doch es geht grundsätzlich auch anders. Teilen kann nicht nur Spaß machen, sondern hilfreich sein - für sich und für andere. Dieser Wochenrückblick beispielsweise ist ein gutes Beispiel für Content-Curation. Gute Inhalte werden gesammelt und konzentriert weitergegeben. Sie werden kuratiert. Das ist in jedem Falle für alle Beteiligten von Vorteil, wie Maël Roth in seinem Artikel aufzeigt. Inhalte kuratieren: Warum Sie nicht nur Ihre eigenen Inhalte teilen sollten   Mal wieder Mythen, Sagen und Legenden Ich gebe zu, ich liebe diese Artikel über SEO-Hörensagen und Dinge, die mehr in das Reich der Phantasie gehören als in den Bereich ernsthafter Suchmaschinenoptimierung. Felix Meyer von Seokratie hat sich ebenfalls diesem Thema angenommen und gleich 28 dieser SEO-Mythen in seinem Artikel versammelt. Eine schöne Lektüre für die Frühstückspause. Irrtümer & Fakten: Die Wahrheit über 28 SEO-Mythen   Kurz berichtet: Layout beeinflusst Rankings Es soll immer noch SEOs geben, die sich der Annahme hingeben, dass das Layout einer Website für die Bewertung durch die Suchmaschinen keine Bedeutung hat. Diese Annahme gehört jedoch ebenfalls in den Bereich der Legenden. Vor allem durch die künftig vorrangige Bewertung einer Website anhand ihrer mobilen Version spielt es keine Rolle, an welcher Stelle im Quelltext der Website Inhalte vorkommen. Entscheidend ist die Position auf der Website selbst, wo also diese Inhalte letztlich zu sehen sind. Google: Position der Inhalte auf einer Seite beeinflusst die Rankings   Kurz berichtet: Canonical-Tags sind stärkere Signale als XML-Sitemaps Google verwendet für die Indexierung eines Dokuments verschiedene Signale, die jedoch nicht alle die gleiche Stärke besitzen. Vor allem wenn es um die kanonische Version eines Dokuments geht, kann grundsätzlich ein Eintrag in der XML-Sitemap sinnvoll sein. Eine größere Bedeutung kommt jedoch dem Canonical-Tag direkt in den betreffenden Dokumenten zu. Google: Sitemaps liefern schwächeres Signal für kanonische Seiten als rel='canonical'