SEO Wochenrückblick KW 43 2019

von Sara Grzybek

Kategorie(n): Wochenreports Datum: 28. Oktober 2019

Google Core Update BERT wird ausgerollt

In der vergangenen Woche hat Google ein neues (Core-)Update mit dem Namen BERT angekündigt und mit dessen Einführung begonnen. Viele Menschen könnten dabei im ersten Moment an den Charakter aus der Sesamstraße denken, jedoch steht BERT für „Bidirectional Encoder Representations from Transformers“. Dieser Algorithmus basiert auf NLP (Natural Language Processing) und neuralen Netzen. Diese Algorithmus-Anpassung soll helfen, dass Google allgemeine Sprache besser verstehen kann. Dabei werden nun Wortgruppen stärker in Betracht gezogen. Sowohl in den Suchergebnissen als auch in den Featured Snippets. Google selbst bezeichnet die Einführung von BERT als einen der größten Fortschritte der letzten fünf Jahre.

BERT ist laut Barry Schwartz mit RankBrain zu vergleichen. Jedoch beziehen sich die ersten Veränderungen lediglich auf die englischsprachige Suche. Weitere Sprachen sollen danach folgen.

Da Google mithilfe der Algorithmusanpassung die menschliche Sprache für die Suchmaschine verständlicher gestalten will, wird empfohlen, bei der Texterstellung weiterhin so natürliche Texte wie bisher zu erstellen. Vor allem ist es wichtig, nicht nur für die Suchmaschine sondern auch für die Nutzer zu schreiben. Auf diese Weise kann mithilfe des BERT-Algorithmus der Bezug der einzelnen Wörter zueinander besser verstanden werden.

https://www.seroundtable.com/google-bert-update-28427.html

SEO für Anfänger auf Youtube

Google hat eine neue YouTube-Reihe rausgebracht, in der SEO und die Suche auf Google für Anfänger näher gebracht wird. Dabei werden die Videos mehrsprachig und mit Untertiteln angeboten. Diese Youtube-Reihe wird die bisherigen Youtube-Serien wie „Ask Google Webmasters“, „SEO Myth Busting“ oder „JavaScript-SEO“ ergänzen und konzentriert sich auf Einsteiger im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. https://www.seo-suedwest.de/5322-google-bringt-neuen-youtube-channel-fuer-suche-anfaenger.html

Was ist eigentlich „Link Velocity“ und welche Auswirkungen hat diese Eigenschaft?

Unter „Link Velocity“ versteht man die Rate, in der Backlinks einer Seite aufgebaut werden. Ob eine zu schnelle Rate zu einem Penalty führen könne, wurde Google-Mitarbeiter John Müller gefragt. Der Begriff als solcher ist aus der SEO-Community entstanden, jedoch widerspricht dies bei näherer Betrachtung ein Google-Patent mit dem informativen Titel: „Information Retrieval based on historical Data“. Darin wird beschrieben, dass einer neuen Website mit stärkerem Backlinkwachstum mehr Vertrauen zugesprochen wird als einer älteren Website mit vergleichsweise weniger stark ausgeprägtem Wachstum. Jedoch wird darauf verwiesen, dass ein rapide wachsender Backlinkaufbau zwar einerseits unnatürlich wirken könnte, jedoch auch auf ein aktuell wichtiges Thema hinweisen könnte und somit zu einer stärkeren Wertung der backlinkstarken Website führen kann. Um auf die Frage an John Müller zurückzukommen: Es ginge dabei nicht um die Anzahl der Backlinks und der Zeitraum, in denen sie auftauchen, sondern darum, um was für Backlinks es sich handelt. Sind diese Backlinks unnatürlich entstanden oder für Google als problematisch einzustufen, hätte Google ein Problem mit diesen. Dies bedeutet wiederum, dass die Anzahl der Backlinks weniger wiegt als deren Qualität. https://www.searchenginejournal.com/google-link-velocity/331637/

Strukturierte Daten nur für sichtbare Inhalte

John Müller wies auf Twitter hin, dass strukturierte Daten nur für sichtbare Inhalte auf der Website verwendet werden sollten. Darüber hinaus sollten sie auf das Hauptthema der besagten Unterseite verweisen. Das Verwenden von falschen Markups würde als Verstoß gegen die Google Guidelines gewertet werden. https://twitter.com/JohnMu/status/1186533522217099264